NEW YORK / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Silver Point Capital, ein prominenter Akteur im Bereich der Distressed Debt Funds, steht derzeit im Rampenlicht der US-amerikanischen Börsenaufsichtsbehörde SEC. Die Vorwürfe betreffen den Umgang mit sensiblen Informationen während der Puerto-Rico-Schuldenkrise, die dem Unternehmen erhebliche Gewinne einbrachten.
Silver Point Capital, ein führender Kreditfonds, sieht sich derzeit mit Vorwürfen der SEC konfrontiert, die den Umgang mit sensiblen Informationen während der Puerto-Rico-Schuldenkrise betreffen. Diese Krise, die zwischen September 2019 und Februar 2020 stattfand, führte zu einem umstrittenen Gewinn von über 29 Millionen Dollar für das Unternehmen. Der Fall wirft ein Schlaglicht auf die Praktiken von Distressed Debt Funds und die Herausforderungen, die mit der Handhabung nicht-öffentlicher Informationen verbunden sind.
Im Zentrum der Vorwürfe steht die Behauptung, dass Silver Point Capital während der Krise Anleihen im Wert von über 260 Millionen Dollar erworben hat, während ein externer Berater, Chaim Fortgang, über nicht-öffentliche Informationen verfügte. Fortgang führte in dieser Zeit über 500 Telefonate, die nicht den Compliance-Richtlinien entsprachen, was auf unzureichende Ansätze in der Handhabung sensibler Informationen hinweist.
Die SEC untersucht nun, inwieweit diese Anlageklasse anfälliger für Wertpapierbetrug sein könnte. Der Fall von Silver Point Capital ist dabei kein Einzelfall. Bereits im Sommer hatte Marathon Asset Management 1,5 Millionen Dollar gezahlt, um ähnliche Vorwürfe beizulegen, ohne direkt des Insiderhandels beschuldigt zu werden.
Die Auseinandersetzung verspricht ein spannendes Gerichtsverfahren, bei dem die umstrittenen Praktiken von Silver Point auf den Prüfstand gestellt werden. Das Unternehmen verteidigt sich vehement mit der Begründung, stets legal und ethisch gehandelt zu haben. Besonders die Rolle von Fortgang als alleiniger Vertreter bei den vertraulichen Verhandlungen unterstreicht die Komplexität, die ein solches Verteidigungsmodell birgt.
Spannend bleibt die Frage, wie die SEC künftig mit sogenannten „Geier-Investitionen“ verfahren wird, bei denen in Problemunternehmen und -staaten investiert wird. Diese Investitionen erfordern oft das Navigieren im dunklen Terrain sensibler Informationen, ohne in den erlaubten Handel einzugreifen.
Der Fall Silver Point Capital wirft ein Licht darauf, wie Distressed Debt Funds arbeiten. Diese Fonds sind oft mit Juristen besetzt, die strategisch gut gewappnet sind, um in komplexen Umstrukturierungen das Beste herauszuholen. Dass Silver Point sich auf ein einmaliges Informationsbarrieren-Modell verließ, stellt eine Neuerung unter den Hedgefonds dar, die sich üblicherweise strikt an Handelsverbote halten, während sie nicht-öffentliche Informationen besitzen.
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