MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – In der Welt der digitalen Kommunikation ist Signal als eine der sichersten Plattformen für verschlüsselte Nachrichten bekannt. Doch selbst die sichersten Systeme sind nicht immun gegen raffinierte Angriffe. Jüngste Berichte zeigen, dass russische Hackergruppen eine neue Phishing-Technik entwickelt haben, um die Nachrichten von Signal-Nutzern abzufangen. Diese Technik wurde zuerst in der Ukraine eingesetzt, einem Land, das seit Jahren als Testlabor für russische Cyberangriffe dient.
Signal, die beliebte Plattform für verschlüsselte Nachrichten, steht im Fokus einer neuen Phishing-Technik, die von russischen Hackergruppen entwickelt wurde. Diese Gruppen, die im Interesse des russischen Staates agieren, nutzen eine Schwachstelle im QR-Code-Feature von Signal aus, um unbemerkt auf die Nachrichten von Nutzern zuzugreifen. Diese Technik wurde zuerst in der Ukraine beobachtet, wo Signal weit verbreitet ist, insbesondere im militärischen Bereich.
Die Angreifer senden Phishing-Nachrichten, die vermeintlich von vertrauenswürdigen Kontakten stammen, und enthalten QR-Codes, die wie normale Gruppeneinladungen aussehen. Doch anstatt den Nutzer zu einer Gruppe hinzuzufügen, verbinden diese Codes das Gerät des Opfers mit einem neuen Gerät, das von den Hackern kontrolliert wird. Dadurch können die Angreifer alle Nachrichten in Echtzeit mitlesen.
Google hat die Signal Foundation über diese Bedrohung informiert, und Signal hat schnell reagiert, indem es ein Update für seine iOS- und Android-Apps veröffentlicht hat. Dieses Update führt zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen ein, wie die Bestätigung durch einen Passcode oder biometrische Daten, bevor ein neues Gerät verknüpft werden kann. Zudem wird der Nutzer nach einigen Stunden erneut gefragt, ob er die Verknüpfung des neuen Geräts weiterhin wünscht.
Diese Maßnahmen sind Teil eines umfassenderen Ansatzes, um die Sicherheit von Signal-Nutzern weltweit zu gewährleisten. Obwohl die Verschlüsselung von Signal nicht kompromittiert wurde, zeigt dieser Vorfall, wie wichtig es ist, auch auf die Sicherheit der Benutzeroberfläche zu achten. Phishing bleibt eine der größten Bedrohungen im Internet, und die Kombination legitimer Funktionen zur Täuschung der Nutzer ist eine raffinierte Taktik.
Russische Hacker haben ähnliche Techniken auch bei anderen Kommunikationsplattformen wie WhatsApp und Telegram eingesetzt. Doch Signal ist aufgrund seiner weit verbreiteten Nutzung im ukrainischen Militär ein besonders attraktives Ziel. Die Hacker haben QR-Codes als Einladungen zu Gruppen getarnt, die mit militärischen Anwendungen wie der Artillerie-App Kropyva verbunden sind.
Die Bedrohung durch diese Phishing-Technik ist nicht auf die Ukraine beschränkt. Experten warnen, dass ähnliche Angriffe weltweit gegen Dissidenten, Aktivisten und andere Zielgruppen eingesetzt werden könnten. Die Geschichte zeigt, dass Techniken, die in Konfliktgebieten entwickelt werden, oft auch in anderen Kontexten Anwendung finden.
Insgesamt unterstreicht dieser Vorfall die Notwendigkeit, ständig wachsam zu bleiben und die Sicherheitsmaßnahmen kontinuierlich zu verbessern. Signal und Google arbeiten eng zusammen, um die Plattform widerstandsfähiger gegen solche Angriffe zu machen und die Privatsphäre der Nutzer zu schützen.
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