MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Sierra, die Plattform für Conversational KI im Kundenservice, hat sich eine Finanzierung in Höhe von 175 Millionen US-Dollar gesichert und erreicht damit eine Bewertung von 4,5 Milliarden US-Dollar. Diese Entwicklung unterstreicht den wachsenden Wettbewerb im Bereich Unternehmens-KI.
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Das Unternehmen, das von ehemaligem Salesforce Co-CEO Bret Taylor und dem Google-Veteranen Clay Bavor gegründet wurde, bietet eine Plattform zur Erstellung personalisierter KI-Agenten, die die Kundeninteraktionen von Unternehmen unterstützen. Zu den aktuellen Kunden von Sierra zählen bekannte Marken wie ADT, Sonos und Weight Watchers.
„Wir sind überzeugt, dass jedes Unternehmen, ob ein Technologieunternehmen oder ein 150 Jahre altes Unternehmen wie ADT, von KI profitieren kann. Die Technologie ist bereit,“ erklärte Taylor. Die frischen Finanzmittel sollen Sierras Expansion in neue Branchen und internationale Märkte beschleunigen.
Ein einzigartiges Merkmal der Plattform ist die Möglichkeit, die Persönlichkeit der KI-Agenten an die jeweilige Markenidentität anzupassen. So wählte der Modehändler Chubbies einen lockeren, sarkastischen Ton, während sich Luxusmarken für formellere britische Akzente entschieden haben. „Wir sind der Ansicht, dass ein KI-Agent nicht nur transaktional sein, sondern als Markenbotschafter fungieren sollte,“ so Taylor weiter.
Sierras Technologie kombiniert mehrere KI-Modelle von Anbietern wie OpenAI, Anthropic und Meta. Mithilfe eines „Supervisor-Systems“ wird die Genauigkeit sichergestellt, wodurch Sierra in direkter Konkurrenz zu großen Akteuren wie Salesforce und Microsoft steht, die ebenfalls an KI-basierten Kundenservice-Lösungen arbeiten.
Die jüngste Investition erfolgt inmitten eines Booms in der KI-Finanzierung: Etwa ein Drittel des Wagniskapitals wurde laut CB Insights dieses Jahr in KI-Startups investiert. Mit der neuen Finanzierungsrunde plant Sierra, seine internationale Präsenz weiter auszubauen und neue Branchen zu erschließen.
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