MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Siemens hat kürzlich einen weiteren Schritt unternommen, um seinen Einfluss auf seine Medizintechnik-Tochter Siemens Healthineers zu verringern. Der Verkauf von 22 Millionen Aktien, was etwa zwei Prozent des Grundkapitals entspricht, ist Teil einer langfristigen Strategie, die Eigenständigkeit von Healthineers zu fördern.
Der Technologiekonzern Siemens hat sich entschieden, seinen Einfluss auf die Medizintechnik-Tochter Siemens Healthineers weiter zu reduzieren. Mit dem Verkauf von 22 Millionen Aktien, die etwa zwei Prozent des Grundkapitals ausmachen, signalisiert Siemens einen weiteren Schritt in Richtung einer schrittweisen Trennung. Obwohl Siemens mit rund 73 Prozent weiterhin Mehrheitsaktionär bleibt, ist die Botschaft klar: Healthineers soll langfristig eigenständiger agieren.
Bereits 2018 hatte Siemens Healthineers den Gang an die Börse vollzogen, was als erster Schritt zur Eigenständigkeit betrachtet wurde. Seitdem hat Siemens kontinuierlich Anteile reduziert, um die Medizintechniksparte unabhängiger zu machen. Diese Entscheidung ist nicht nur strategisch, sondern auch finanziell motiviert. Siemens nutzt seine Beteiligung an Healthineers regelmäßig als Kapitalquelle für Investitionen, Schuldenabbau oder strategische Projekte.
Der aktuelle Aktienverkauf erfolgt über ein beschleunigtes Bookbuilding-Verfahren, das sich ausschließlich an institutionelle Investoren richtet. Diese Methode ermöglicht es Siemens, kurzfristig Liquidität zu generieren, ohne die strategische Kontrolle über Healthineers zu verlieren. Trotz des Verkaufs bleibt die Beteiligung hoch genug, um weiterhin Einfluss auf die Unternehmensstrategie auszuüben.
Die Reaktion der Märkte auf den Aktienverkauf war verhalten. Nachbörslich verzeichnete die Siemens-Healthineers-Aktie auf Tradegate einen leichten Rückgang von 1,2 Prozent. Ein solcher Anteilsverkauf durch einen Großaktionär wird oft als Zeichen dafür gewertet, dass die Muttergesellschaft mittelfristig weiter aussteigen könnte. Dennoch bleibt Healthineers eine der stabilsten Medizintechnikaktien im DAX, da die Kernmärkte wie bildgebende Diagnostik, Labortechnik und Strahlentherapie stetig wachsen.
Siemens hat bereits in der Vergangenheit signalisiert, dass es seinen Anteil an Healthineers langfristig verringern will. Der Konzern verfolgt eine klare Strategie, sich auf Digitalisierung, Automatisierung und Energietechnik zu konzentrieren. Obwohl die Medizintechnik in das Portfolio passt, ist sie kein Kerngeschäft mehr. Diese strategische Neuausrichtung zeigt sich auch in der Unternehmensführung von Healthineers, die zunehmend unabhängig agiert.
Ein Beispiel für die Eigenständigkeit von Healthineers ist der milliardenschwere Kauf des US-Krebsspezialisten Varian im Jahr 2020. Solche Akquisitionen unterstreichen die Fähigkeit von Healthineers, eigenständig strategische Entscheidungen zu treffen und sich auf dem globalen Markt zu behaupten. Für Anleger bedeutet dies, dass Healthineers trotz der Reduzierung des Siemens-Anteils weiterhin eine attraktive Investitionsmöglichkeit bleibt.
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