MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Der Münchner Technologiekonzern Siemens hat im ersten Quartal des Geschäftsjahres einen bemerkenswerten Gewinnsprung verzeichnet, der maßgeblich durch den Verkauf seiner Antriebs-Tochter Innomotics erzielt wurde.
Siemens hat im ersten Quartal des Geschäftsjahres einen erheblichen Gewinnanstieg verzeichnet, der vor allem auf den Verkauf der Antriebs-Tochter Innomotics zurückzuführen ist. Der Erlös von 2,1 Milliarden Euro aus diesem Verkauf trieb den Gewinn auf 3,9 Milliarden Euro, was einem Anstieg von über 50 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Analysten hatten mit einem geringeren Gewinn gerechnet, was die positive Überraschung für den Dax-Konzern noch verstärkte.
Der Verkaufserlös überdeckte jedoch einen Rückgang des operativen Ergebnisses um acht Prozent auf 2,5 Milliarden Euro. Besonders betroffen war die Automatisierungs-Sparte Digital Industries (DI), deren Ergebnis um ein Drittel und der Umsatz um elf Prozent zurückgingen. Während das klassische Geschäft mit Fabrikautomatisierung schwächelte, konnte das Softwaregeschäft stark zulegen.
Siemens konnte den Rückgang in der Automatisierung teilweise durch die Sparte Smart Infrastructure kompensieren, die vom Bau-Boom bei Rechenzentren profitierte. Diese Sparte überholte DI sowohl beim Gewinn als auch bei der Umsatzrendite, was die strategische Bedeutung der Infrastrukturtechnik für Siemens unterstreicht.
Insgesamt stiegen die Einnahmen des Konzerns im Quartal um drei Prozent auf 18,4 Milliarden Euro, während der Auftragseingang mangels weiterer Großaufträge für Züge um acht Prozent auf 20,1 Milliarden Euro sank. Besonders in Europa spürt Siemens die schwache Konjunktur, da der Auftragseingang dort um fast ein Viertel einbrach und der Umsatz stagnierte. In China hingegen zeigten die Bestellungen wieder einen leichten Aufwärtstrend, obwohl der Umsatz noch um 14 Prozent hinter dem Vorjahr zurückblieb.
Finanzvorstand Ralf Thomas betonte die hervorragende Basis für ein erfolgreiches Geschäftsjahr und hält an den Prognosen für das Gesamtjahr 2024/25 fest, die eine Umsatzsteigerung von drei bis sieben Prozent und ein bereinigtes Ergebnis je Aktie von 10,40 bis 11,00 Euro vorsehen.
Ein weiteres Thema auf dem virtuellen Anlegertreffen war die Zukunft der Medizintechnik-Tochter Siemens Healthineers. Anleger drängen auf eine schnellere Entscheidung über einen möglichen Ausstieg. Siemens hält derzeit 75 Prozent der Anteile an Healthineers, die nach dem Börsengang vor vier Jahren einen Wert von 48 Milliarden Euro haben. Rund fünf Prozent sollen zur Finanzierung der Übernahme der US-Softwarefirma Altair verkauft werden.
Siemens-Chef Roland Busch erklärte, dass die Entscheidung über die Zukunft von Healthineers noch offen sei, da Siemens weiterhin an den Wertsteigerungen der Tochter partizipieren wolle. Die strategische Überprüfung, ob Healthineers noch zum Konzern passe, werde fortgesetzt.
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