MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Siemens Energy-Aktie steht derzeit unter Druck, obwohl das Unternehmen im bisherigen Jahresverlauf eine positive Kursentwicklung von über 12 Prozent verzeichnen konnte. Mitte Februar 2025 erreichte die Aktie sogar ein neues Allzeithoch. Doch in den letzten vier Handelswochen hat der Schwung merklich nachgelassen, und der Kurs unterliegt starken Schwankungen. Besonders die Windkraft-Tochter Siemens Gamesa bereitet weiterhin Sorgen, da sie zuletzt erneut Verluste verzeichnete.

Die Analystenmeinungen zu Siemens Energy sind derzeit gemischt. Während einige Experten optimistisch in die Zukunft blicken, bleiben andere vorsichtig. Die US-Investmentbank Goldman Sachs hat kürzlich ihre Kaufempfehlung für die Aktie bekräftigt und das Kursziel auf 63 Euro angehoben. Analyst Ajay Patel hebt hervor, dass Siemens Energy im Vorjahr 31 Prozent seines Umsatzes im Gas-Bereich erzielt habe. Die geplanten Gaskraftwerke in Deutschland könnten ab 2028 zusätzliche Wachstumstreiber darstellen, was das Aufwärtspotenzial der Aktie unterstreicht.

Im Gegensatz dazu bewerteten Experten von JPMorgan die Aktie Anfang März mit “Neutral” und setzten das Kursziel auf 47 Euro. Trotz der Möglichkeit, von einem geplanten deutschen Infrastrukturfonds zu profitieren, bleiben sie vorsichtig. Der Grund dafür liegt in der Unsicherheit über die Finanzierung des geplanten 500 Milliarden Euro schweren Sondertopfs für die deutsche Infrastruktur.

Die Analystenmeinungen, die bei “TipRanks” erfasst wurden, spiegeln ebenfalls ein gemischtes Bild wider: Fünf Kaufempfehlungen, fünf Halteempfehlungen und drei Verkaufsempfehlungen stehen für die Siemens Energy-Aktie im Raum. Das durchschnittliche Kursziel liegt mit 54,59 Euro knapp unter dem aktuellen Niveau. Die Privatbank Berenberg zeigt sich besonders optimistisch und sieht ein Potenzial für einen Anstieg auf 75 Euro, basierend auf einer starken Nachfrage und einem großen Aufwärtspotenzial bei KI-bezogenen Aufträgen.

Ein großes Sorgenkind bleibt jedoch die Windkrafttochter Siemens Gamesa. Im Herbst 2023 geriet das Unternehmen aufgrund von Problemen im Windkraftanlagenbau in eine Krise, die staatliche Bürgschaften in Milliardenhöhe erforderte. Trotz starker Umsätze in den Bereichen Gas Services und Grid Technologies verzeichnete Siemens Gamesa im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2025 weiterhin Verluste in Höhe von 374 Millionen Euro.

Siemens Energy plant, bis zum Ende des Geschäftsjahres 2026 im Windgeschäft die Gewinnschwelle zu erreichen. Doch einige Analysten sind skeptisch, ob dies realistisch ist. UBS-Expertin Supriya Subramanian sieht Risiken für den Turnaround der Profitabilität des Geschäfts von Siemens Gamesa, insbesondere durch eine Erosion der Marktanteile im Onshore-Bereich. Sie rät daher zum Verkauf der Siemens Energy-Aktie.

Die Herausforderungen im Windkraftsegment bleiben bestehen, da Siemens Gamesa mit erheblichen Qualitätsproblemen zu kämpfen hat. Der Vertrieb von zwei Turbinen musste zeitweise ausgesetzt werden, und die Beseitigung der technischen Mängel bei den Onshore-Windturbinen wird voraussichtlich erst Ende des Geschäftsjahres 2027 abgeschlossen sein.

Insgesamt bleibt Siemens Energy ein potenzieller Profiteur der Pläne der künftigen Bundesregierung, neue Gaskraftwerke in Deutschland bis 2030 zu errichten. Diese könnten ab 2028 als zusätzliche Wachstumstreiber fungieren. Die Unsicherheiten im Windkraftsegment werfen jedoch einen Schatten auf die insgesamt positive Entwicklung des Unternehmens.

Die Zukunft von Siemens Energy hängt stark von der Fähigkeit ab, die Herausforderungen im Windkraftbereich zu meistern und die geplanten Gaskraftwerke erfolgreich zu integrieren. Branchenexperten sind geteilter Meinung über die Erfolgsaussichten, doch die potenziellen Wachstumschancen, insbesondere im Bereich der Künstlichen Intelligenz, könnten das Unternehmen in eine vielversprechende Zukunft führen.

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Siemens Energy: Chancen und Herausforderungen im Energiesektor
Siemens Energy: Chancen und Herausforderungen im Energiesektor (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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