MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Siemens Energy hat das neue Geschäftsjahr mit einem beeindruckenden Auftakt begonnen, der die Erwartungen der Analysten übertraf. Besonders die Bereiche Gas- und Netztechnik trugen maßgeblich zu diesem Erfolg bei, während das Windgeschäft weiterhin Herausforderungen zu bewältigen hat.
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Siemens Energy hat das Geschäftsjahr mit einem bemerkenswerten Start eingeläutet, der die Erwartungen der Analysten übertraf. Besonders die Sparten Gas- und Netztechnik erwiesen sich als treibende Kräfte hinter diesem Erfolg. Trotz der Herausforderungen im Windgeschäft, das weiterhin Verluste verzeichnet, konnte das Unternehmen mit einem unerwartet hohen freien Mittelzufluss überraschen.
Dieser positive Finanzmittelzufluss hat das Management dazu veranlasst, eine Anpassung der Jahresziele in Betracht zu ziehen. Die Aktie von Siemens Energy, die im DAX gelistet ist, verzeichnete nach einem turbulenten Wochenstart einen deutlichen Anstieg und legte zum Handelsbeginn am Dienstag um beachtliche drei Prozent zu.
Der Rückgang um ein Fünftel am Vortag wurde durch Spekulationen über die Erfolge des chinesischen KI-Startups DeepSeek ausgelöst. Während DeepSeek mit einem neuen, kosteneffizienten KI-Modell aufwartet, bewerteten Experten die technischen Neuheiten als nicht revolutionär.
In der Vorwoche profitierte Siemens Energy von einer Aufbruchsstimmung hinsichtlich einer möglichen Expansion von Rechenzentren weltweit, was die Stärken des Unternehmens in den Bereichen Netztechnik und Energieübertragung unterstreicht. Trotz rekordverdächtiger Kursgewinne im vergangenen Jahr verzeichnete die Aktie im aktuellen Jahr bisher nur einen marginalen Verlust.
Analysten von Bernstein Research, darunter Nicholas Green, hoben die starken numerischen Ergebnisse hervor, trotz punktueller Schwächen bei Umsatz und Auftragseingang in der Netztechnik. Der freie Mittelzufluss und die Margenzuwächse lagen über den Prognosen.
Ajay Patel, Spezialist bei Goldman Sachs, stellte ebenfalls heraus, dass Siemens Energy erfolgreich von der Dynamik der Investitionen in Netzwerke und Energiesicherheit profitiert. Mit einem Umsatzanstieg von 7,65 auf 8,9 Milliarden Euro im ersten Geschäftsquartal zeigte sich Siemens Energy auch in Sachen operativer Gewinn stark verbessert.
Das Gasgeschäft trug erheblich zur positiven Entwicklung bei, während das Windgeschäft von Siemens Gamesa weiterhin Verluste verzeichnete. Trotz eines Rückgangs im Auftragseingang um 10,2 Prozent erwies sich die Gastechnik als wahre Überraschung mit einer Steigerung von rund 52 Prozent.
Der freie Mittelzufluss übertraf mit 1,5 Milliarden Euro die Erwartungen deutlich, was das Unternehmen dazu veranlasst, seine Jahresziele von bis zu 1 Milliarde Euro zu revidieren. Detaillierte Geschäftsberichte werden am 12. Februar erwartet.
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