MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Google Chrome-Nutzer weltweit stehen vor neuen Sicherheitsherausforderungen, da Experten vor einer raffinierten Malware-Kampagne warnen.
Google Chrome-Nutzer sollten derzeit besonders wachsam sein, da eine neue Bedrohung in Form der Malware ValleyRAT aufgetaucht ist. Diese Malware nutzt eine sogenannte Drive-by-Download-Strategie, bei der Nutzer unwissentlich schädliche Software herunterladen, während sie versuchen, den Chrome-Webbrowser zu installieren. Die Angreifer verwenden dabei Phishing-E-Mails, bösartige Websites und Instant-Messaging-Plattformen, um ihre Opfer zu täuschen.
Shmuel Uzan von Morphisec Threat Labs hat berichtet, dass die Angreifer eine Domain und Website erstellt haben, die eine chinesische Telekommunikationsfirma imitieren, um die Malware zu verbreiten. Diese Kampagne richtet sich gezielt an Fachleute aus den Bereichen Finanzen, Vertrieb und Buchhaltung, da diese oft Zugang zu sensiblen Daten haben. Jamie Akhtar von CyberSmart betont, dass diese gezielte Vorgehensweise eine neue Dimension der Bedrohung darstellt und warnt, dass ähnliche Angriffe bald auch westliche Unternehmen treffen könnten.
Erich Kron von KnowBe4 hebt hervor, dass das Herunterladen von Software immer ein Risiko birgt, insbesondere wenn die Quelle nicht verifiziert ist. Er warnt davor, dass Angreifer Google-Suchergebnisse durch bezahlte Anzeigen manipulieren können, um Nutzer auf bösartige Websites zu locken. Daher ist es entscheidend, Software nur von offiziellen Websites herunterzuladen und bei der Auswahl von Browsern und Erweiterungen Vorsicht walten zu lassen.
Zusätzlich zu den Drive-by-Download-Angriffen müssen sich Chrome-Nutzer auch mit Sicherheitslücken im Browser selbst auseinandersetzen. In den letzten Monaten wurden zahlreiche Schwachstellen entdeckt, die Nutzer auf verschiedenen Plattformen wie Android, Linux, macOS und Windows betreffen. Zu den jüngsten Schwachstellen gehören CVE-2025-0444, eine hoch bewertete Schwachstelle im Skia-Browser-Komponenten, und CVE-2025-0445, die den V8-Javascript-Rendering-Engine betrifft.
Google hat bestätigt, dass auch Nutzer des ChromeOS-Ökosystems von Sicherheitslücken betroffen sind. Eine neue Version des Betriebssystems, LTS-126, wird derzeit ausgerollt, um zwei hoch bewertete Sicherheitslücken zu beheben. Diese betreffen das Metrics- und das Tracing-Komponenten. Nutzer sollten sicherstellen, dass ihre Chrome-Version auf dem neuesten Stand ist, um sich vor diesen Bedrohungen zu schützen.
Insgesamt zeigt sich, dass die Bedrohungslage für Chrome-Nutzer komplexer wird. Es ist wichtig, wachsam zu bleiben und regelmäßig Sicherheitsupdates zu installieren, um sich vor den neuesten Angriffen zu schützen. Die Automatisierung der Updates durch Google erleichtert diesen Prozess, dennoch sollten Nutzer die Aktualität ihrer Software regelmäßig überprüfen.
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