MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Der jüngste Angriff auf die Kryptobörse Bybit, bei dem Ether-Token im Wert von 1,4 Milliarden US-Dollar entwendet wurden, hat die Branche erschüttert. Experten diskutieren nun, wie solche Vorfälle in Zukunft verhindert werden können.
Der spektakuläre Hack der Kryptobörse Bybit im Februar, bei dem Ether-Token im Wert von 1,4 Milliarden US-Dollar gestohlen wurden, hat die Branche in Aufruhr versetzt. Berichten zufolge wird der Angriff der nordkoreanischen Hackergruppe Lazarus zugeschrieben und gilt als der kostspieligste Krypto-Diebstahl aller Zeiten. Die Folgen des Hacks werfen Fragen zur Sicherheit von Kryptowährungen auf und darüber, wie solche Vorfälle in Zukunft verhindert werden können.
Jason Jiang, Chief Business Officer des Blockchain-Sicherheitsunternehmens CertiK, erklärte in einem Interview, dass der Angriff auf Bybit durch die Kompromittierung der Geräte aller drei Unterzeichner des multisignature SafeWallets ermöglicht wurde. Die Hacker konnten die Unterzeichner dazu bringen, eine bösartige Transaktion zu signieren, die sie für legitim hielten. Jiang betonte, dass dies nicht bedeutet, dass SafeWallet grundsätzlich unsicher ist, sondern dass die Wahrscheinlichkeit eines solchen Vorfalls für den durchschnittlichen Nutzer gering ist.
Um die Sicherheit von Kryptowährungen zu erhöhen, empfiehlt Jiang, Vermögenswerte in Cold Wallets zu speichern und sich vor Phishing-Angriffen in sozialen Medien zu schützen. Er betonte, dass die Nutzer bei Transaktionen besonders vorsichtig sein sollten und Adressen mehrfach überprüfen sollten, insbesondere bei größeren Transaktionen. Nach diesem Vorfall wird die Branche wahrscheinlich versuchen, die Transparenz und Erkennbarkeit von Signaturen zu verbessern.
Ein weiterer Aspekt, den Jiang hervorhob, ist das Fehlen umfassender Vorschriften und Schutzmaßnahmen, die zur anhaltenden Unsicherheit nach dem Hack beigetragen haben. Er argumentierte, dass die Kryptoindustrie, um zu florieren, die Regulierung annehmen müsse, um die Sicherheit zu erhöhen und die Akzeptanz zu fördern. Jiang lobte die Reaktion von Bybit-CEO Ben Zhou auf den Vorfall, wies jedoch darauf hin, dass das Bug-Bounty-Programm der Börse vor dem Hack nur eine Belohnung von 4.000 US-Dollar bot.
Um talentierte Sicherheitsexperten zu motivieren und zu halten, schlug Jiang vor, dass Sicherheitsingenieure mehr Anerkennung erhalten sollten. Er betonte, dass diese Fachleute eine große Verantwortung tragen und sowohl monetäre als auch nicht-monetäre Anerkennung verdienen. Jiang hob hervor, dass größere Bug-Bounties dazu beitragen könnten, die Sicherheit von Börsen zu erhöhen.
Insgesamt zeigt der Bybit-Hack, dass die Kryptoindustrie vor großen Herausforderungen steht, wenn es um die Sicherheit geht. Die Integration von Regulierung, die Erhöhung der Transparenz und die Anerkennung von Sicherheitsexperten sind entscheidende Schritte, um die Sicherheit in der Branche zu verbessern und das Vertrauen der Nutzer zu stärken.
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