MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Sicherheitsrisiken, die mit der Nutzung von KI-Agenten verbunden sind, werden zunehmend deutlicher. Ein aktueller Bericht zeigt, wie anfällig diese Systeme für sogenannte Prompt-Injection-Angriffe sind, die sensible Nutzerdaten gefährden können.
Die zunehmende Verbreitung von KI-Agenten zur Automatisierung von Webaufgaben bringt erhebliche Sicherheitsrisiken mit sich. Ein aktueller Bericht eines renommierten Sicherheitsforschers verdeutlicht, dass selbst fortschrittliche Systeme wie der ChatGPT Operator von OpenAI anfällig für sogenannte Prompt-Injection-Angriffe sind. Diese Angriffe ermöglichen es böswilligen Akteuren, die Kontrolle über die KI-Agenten zu übernehmen und sensible Daten wie E-Mail-Adressen und Telefonnummern aus authentifizierten Konten zu extrahieren. In einer Demonstration wurde gezeigt, wie ein solcher Angriff durchgeführt werden kann, indem die KI dazu gebracht wird, auf eine präparierte Webseite zu navigieren, die Tastatureingaben in Echtzeit erfasst. Diese Methode umgeht die Sicherheitsprotokolle von OpenAI und sendet die erfassten Daten direkt an einen Server, der von den Angreifern kontrolliert wird. Die Demonstration verdeutlicht die Schwachstellen von KI-gestützten Automatisierungstools, selbst wenn Unternehmen wie OpenAI mehrschichtige Sicherheitsmaßnahmen implementieren. OpenAI hat bereits verschiedene Strategien zur Risikominderung eingeführt, darunter Benutzerüberwachungsprompts und Bestätigungsanfragen vor kritischen Aktionen. Dennoch gibt es laut dem Sicherheitsforscher Inkonsistenzen in diesen Schutzmaßnahmen. In einigen Fällen führte der Agent Aktionen aus, ohne die erforderliche Zustimmung einzuholen. Diese Schwachstellen unterstreichen die Notwendigkeit einer kontinuierlichen Überwachung und Verbesserung der Sicherheitsmechanismen, um die Risiken zu minimieren. Experten fordern, dass Plattformen spezifische KI-Identifikatoren einbetten, um unbefugten Zugriff zu verhindern. Bis robuste Lösungen verfügbar sind, sollten Nutzer den Zugriff von KI-Agenten auf sensible Konten einschränken und deren Aktivitäten genau überwachen.
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