MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Sicherheit von Zugangssystemen für Gebäude steht weltweit auf dem Prüfstand, nachdem eine neue Studie gravierende Schwachstellen aufgedeckt hat. Diese Systeme, die eigentlich den Zutritt zu sensiblen Bereichen kontrollieren sollen, erweisen sich oft als Einfallstor für Cyberkriminelle.
Die jüngste Untersuchung eines niederländischen IT-Sicherheitsunternehmens hat alarmierende Schwachstellen in Zugangssystemen von Gebäuden weltweit aufgedeckt. Diese Systeme, die eigentlich den Zugang zu sensiblen Bereichen kontrollieren sollen, sind oft schlecht konfiguriert und bieten Cyberkriminellen eine einfache Möglichkeit, unbefugt einzudringen. Die Studie identifizierte rund 49.000 solcher Systeme, die über verschiedene Sektoren und Regionen verteilt sind, darunter das Baugewerbe, das Gesundheitswesen und staatliche Einrichtungen. Besonders betroffen sind Länder wie Italien, Mexiko und Vietnam, während Deutschland in der Liste der am stärksten betroffenen Länder nicht auftaucht. Die Forscher warnen vor den weitreichenden Folgen dieser Sicherheitslücken. Zugangssysteme, die auf Methoden wie Passwörtern, biometrischen Daten oder Multi-Faktor-Authentifizierung basieren, können bei falscher Konfiguration nicht nur unbefugten Zutritt ermöglichen, sondern auch sensible Daten preisgeben. Dazu zählen Mitarbeiterfotos, Identifikationsnummern und sogar biometrische Daten, die für Phishing und Identitätsdiebstahl missbraucht werden können. Die Studie hebt hervor, dass die meisten Fälle in Europa, den USA, dem Nahen Osten und Nordafrika auftreten. Die Forscher betonen, dass es sich um ein globales Problem handelt, das dringend angegangen werden muss. Die Sicherheitslücken in den Zugangssystemen sind nicht nur ein technisches Problem, sondern auch eine Bedrohung für die Privatsphäre und die Sicherheit von Unternehmen und Einzelpersonen. Die betroffenen Systeme bieten eine Angriffsfläche für Cyberkriminelle, die diese Schwachstellen ausnutzen, um Zugang zu sensiblen Informationen zu erhalten. Die Forscher fordern eine umfassende Überprüfung und Verbesserung der Sicherheitsmaßnahmen in diesen Systemen, um die Risiken zu minimieren. Unternehmen und Organisationen sollten sicherstellen, dass ihre Zugangssysteme korrekt konfiguriert und regelmäßig auf Schwachstellen überprüft werden. Die Studie zeigt, dass es nicht ausreicht, sich auf die Technologie zu verlassen; es bedarf auch eines Bewusstseins für die potenziellen Risiken und einer proaktiven Herangehensweise an die Sicherheit.
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