MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – In einer alarmierenden Enthüllung haben Cybersicherheitsexperten 46 kritische Sicherheitslücken in Produkten von drei führenden Solarwechselrichter-Herstellern aufgedeckt. Diese Schwachstellen könnten von Angreifern ausgenutzt werden, um die Kontrolle über die Geräte zu übernehmen oder schädlichen Code auszuführen, was erhebliche Risiken für die Stabilität der Stromnetze birgt.
Die Entdeckung dieser Schwachstellen, die unter dem Codenamen SUN:DOWN bekannt sind, wirft ein Schlaglicht auf die potenziellen Gefahren, die von ungesicherten Solarwechselrichtern ausgehen. Die betroffenen Hersteller, Sungrow, Growatt und SMA, stehen nun vor der Herausforderung, ihre Geräte gegen mögliche Cyberangriffe zu schützen. Diese Sicherheitslücken ermöglichen es Angreifern, nicht nur die Kontrolle über einzelne Geräte zu übernehmen, sondern auch auf die Infrastruktur der Hersteller zuzugreifen und diese zu manipulieren.
Einige der bemerkenswerten Schwachstellen umfassen die Möglichkeit, dass Angreifer .aspx-Dateien hochladen können, die vom Webserver von SMA ausgeführt werden, was zu einer Remote-Code-Ausführung führt. Bei Growatt können Angreifer über ungesicherte Endpunkte Benutzernamen ermitteln und die Kontrolle über Geräte übernehmen. Diese Schwachstellen könnten es einem Angreifer ermöglichen, die Kontrolle über eine große Anzahl von Wechselrichtern zu erlangen und so die Stabilität der Stromnetze zu gefährden.
Besonders besorgniserregend ist das Szenario, in dem ein Angreifer die Kontrolle über eine Flotte von Wechselrichtern erlangt und diese als Botnetz nutzt, um Angriffe zu verstärken und Schäden am Stromnetz zu verursachen. Dies könnte zu Stromausfällen und erheblichen Störungen führen. Die betroffenen Hersteller haben inzwischen Maßnahmen ergriffen, um die identifizierten Probleme zu beheben, nachdem sie über die Schwachstellen informiert wurden.
Die Forscher von Forescout Vedere Labs betonen, dass zur Minderung der Risiken strenge Sicherheitsanforderungen bei der Beschaffung von Solarausrüstung durchgesetzt werden müssen. Regelmäßige Risikobewertungen und eine vollständige Netzwerksichtbarkeit sind entscheidend, um die Sicherheit dieser Geräte zu gewährleisten. Diese Enthüllung kommt zu einem Zeitpunkt, an dem auch in anderen Bereichen der industriellen Technologie Sicherheitslücken aufgedeckt wurden, die ähnliche Risiken bergen.
Die Entdeckung dieser Schwachstellen unterstreicht die Notwendigkeit, die Cybersicherheit in der Energiebranche zu stärken. Angesichts der zunehmenden Vernetzung von Geräten und der Abhängigkeit von digitalen Infrastrukturen ist es unerlässlich, dass Hersteller und Betreiber proaktiv Maßnahmen ergreifen, um ihre Systeme gegen potenzielle Bedrohungen zu schützen. Die Zukunft der Energieversorgung hängt entscheidend davon ab, wie gut es gelingt, diese Herausforderungen zu meistern.
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