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BERLIN / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Sicherheit von Wahlsoftware in Deutschland steht erneut im Fokus, nachdem der Chaos Computer Club (CCC) erhebliche Mängel in der Software Elect aufgedeckt hat.



Die Sicherheit von Wahlsoftware ist ein Thema, das in Deutschland immer wieder für Diskussionen sorgt. Der Chaos Computer Club (CCC) hat kürzlich auf dem 38. Chaos Communication Congress in Hamburg erneut auf die Sicherheitslücken der in Deutschland eingesetzten Wahlsoftware hingewiesen. Die Software Elect, die bei der Landtagswahl in Sachsen im September 2024 verwendet wurde, hat die Sitzverteilung falsch berechnet, was zu erheblichen Bedenken hinsichtlich ihrer Zuverlässigkeit geführt hat.

Der CCC hat eine detaillierte Analyse der Software Elect durchgeführt und dabei festgestellt, dass sie in vielen Punkten nicht den Anforderungen des Bundesamts für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) entspricht. Linus Neumann und Thorsten Schröder vom CCC kritisierten insbesondere die mangelnde Transparenz und die unzureichende Sicherheitsarchitektur der Software. Die Software speichert Passwörter und geheime Informationen nicht ausreichend verschlüsselt und erlaubt keine signierte Datenübertragung, was sie anfällig für Manipulationen macht.

Bereits 2017 hatte der CCC ähnliche Probleme bei der Software PC-Wahl festgestellt, die ebenfalls in Deutschland eingesetzt wurde. Damals wurden sieben technische Forderungen formuliert, die als “Thüring-Test” bekannt sind. Diese beinhalten unter anderem die Forderung nach Open-Source-Software, um die Transparenz und Sicherheit zu erhöhen. Leider erfüllt die Software Elect keine dieser Forderungen vollständig.

Ein weiteres Problem ist die unzureichende Implementierung von Sicherheitsmechanismen. Obwohl die Software Elect inzwischen durch ein individuelles Passwort geschützt ist, das für jedes Wahllokal generiert wird, ist die Generierung dieser Prüfziffern nicht ausreichend sicher. Die Möglichkeit, nur zweistellige numerische Werte zu verwenden, stellt ein erhebliches Sicherheitsrisiko dar.

Die Analyse des CCC zeigt, dass trotz der Integration von über 8.100 Java-Klassen in die Software keine Möglichkeit für eine Code-Injection gefunden wurde. Dies ist zwar ein positiver Aspekt, jedoch bleibt die fehlende Signatur der Datenübertragung ein kritischer Punkt, der dringend behoben werden muss.

Die Forderungen des CCC nach mehr Transparenz und Sicherheit in der Wahlsoftware sind nicht neu, aber angesichts der aktuellen Sicherheitslücken umso dringlicher. Die Diskussion um die Sicherheit von Wahlsoftware wird sicherlich weitergehen, und es bleibt zu hoffen, dass die Verantwortlichen die notwendigen Schritte unternehmen, um die Integrität der Wahlen zu gewährleisten.

Sicherheitslücken in deutscher Wahlsoftware: CCC fordert Transparenz
Sicherheitslücken in deutscher Wahlsoftware: CCC fordert Transparenz (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)
Hinweis: Teile dieses Textes könnten mithilfe Künstlicher Intelligenz generiert worden sein.



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