WASHINGTON / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – In einem beunruhigenden Vorfall haben hochrangige Sicherheitsbeamte der Trump-Regierung Kriegspläne über eine unsichere Messaging-App geteilt, die auch einen Journalisten umfasste.

In einem bemerkenswerten Vorfall, der Fragen zur Sicherheit und zum Schutz sensibler Informationen aufwirft, haben hochrangige Sicherheitsbeamte der Trump-Regierung Kriegspläne über eine unsichere Messaging-App geteilt. Diese App, die für ihre Verschlüsselung bekannt ist, wurde für die Kommunikation über bevorstehende Militärschläge im Jemen genutzt. Besonders brisant: In der Gruppe befand sich auch der Chefredakteur eines renommierten Magazins.

Die National Security Council bestätigte die Authentizität der Nachrichtenkette, die operative Details zu geplanten Angriffen auf die von Iran unterstützten Huthi-Rebellen im Jemen enthielt. Diese Informationen umfassten Zielkoordinaten, eingesetzte Waffen und die Abfolge der Angriffe. Obwohl unklar ist, ob die Details als geheim eingestuft waren, sind solche Informationen in der Regel streng geschützt, um die Sicherheit der Einsatzkräfte zu gewährleisten.

Der Vorfall ereignete sich zu einem Zeitpunkt, als die USA bereits seit November 2023 Luftangriffe gegen die Huthis durchführten, nachdem diese begonnen hatten, Schiffe im Roten Meer anzugreifen. Nur zwei Stunden nachdem der Journalist die Details erhalten hatte, starteten die USA eine Serie von Luftangriffen gegen Huthi-Ziele im Jemen.

Die Nutzung der App Signal für die Kommunikation von Regierungsbeamten ist nicht ungewöhnlich, da sie als sicher gilt. Dennoch ist sie nicht als klassifiziert eingestuft und kann gehackt werden. Der Vorfall wirft Fragen darüber auf, wie die Nummer eines Journalisten in die Gruppe gelangte und welche Sicherheitsvorkehrungen getroffen wurden, um solche Lecks zu verhindern.

Inmitten dieser Kontroverse hat das Büro des Verteidigungsministers Pete Hegseth eine Verschärfung der Maßnahmen gegen Informationslecks angekündigt. Dazu gehört auch der mögliche Einsatz von Lügendetektortests bei Verteidigungspersonal, um herauszufinden, wie Reporter an sensible Informationen gelangen.

Der Sprecher des Verteidigungsministers, Sean Parnell, äußerte sich nicht sofort zu den Gründen, warum Kriegspläne über eine unklassifizierte App geteilt wurden. Dieser Vorfall unterstreicht die Herausforderungen, denen sich Regierungen gegenübersehen, wenn es darum geht, die Sicherheit sensibler Informationen in einer zunehmend digitalen Welt zu gewährleisten.

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Sicherheitslücke: Trump-Beamte senden Kriegspläne über unsichere App
Sicherheitslücke: Trump-Beamte senden Kriegspläne über unsichere App (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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