MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Eine Sicherheitslücke in Samsungs Secure Folder, einem beliebten Feature für den Schutz sensibler Daten auf mobilen Geräten, sorgt derzeit für Aufsehen. Diese Schwachstelle ermöglicht es, dass Apps und Fotos, die eigentlich vor unbefugtem Zugriff geschützt sein sollten, sichtbar werden.
Die Entdeckung einer Sicherheitslücke in Samsungs Secure Folder hat die Diskussion über Datenschutz und Sicherheit auf mobilen Geräten neu entfacht. Der Secure Folder, der eigentlich dazu dient, sensible Daten wie Apps und Fotos vor unbefugtem Zugriff zu schützen, weist eine Schwachstelle auf, die es ermöglicht, diese Inhalte auch dann einzusehen, wenn der Ordner gesperrt ist.
Das Problem liegt in der Art und Weise, wie der Secure Folder von Samsung implementiert wurde. Er wird als Arbeitsprofil eingerichtet, was bedeutet, dass die Android-Einstellungen und die Berechtigungsverwaltung ihn als solches behandeln. Dadurch können Apps und Fotos im Secure Folder sichtbar werden, selbst wenn dieser gesperrt ist. Diese Schwachstelle wurde von einem Reddit-Nutzer entdeckt und konnte in Tests bestätigt werden.
Ein weiteres Problem besteht darin, dass Fotos und Videos aus dem Secure Folder extrahiert werden können. Normalerweise blockiert Android den Zugriff auf diese Dateien, wenn sie über eine persönliche App angefordert werden. Wird jedoch eine Arbeits-App verwendet, um auf den Secure Folder zuzugreifen, ist der Zugriff möglich. Dies zeigt, dass die Sicherheitsmechanismen des Secure Folders umgangen werden können.
Interessanterweise betrifft diese Schwachstelle nicht alle Dateien im Secure Folder. Während Fotos und Videos anfällig sind, bleiben andere Dateien durch den Android-Dateiauswahldialog geschützt. Eine Möglichkeit, die Sicherheit zu erhöhen, besteht darin, den Secure Folder zu verschlüsseln. Dies verhindert, dass Dateien über den Fotoauswahldialog zugänglich sind.
Ein weiteres Problem ist die Sichtbarkeit der im Secure Folder installierten Apps. Diese können über die Berechtigungsverwaltung in den Android-Einstellungen eingesehen werden, selbst wenn der Ordner verschlüsselt ist. Dies liegt daran, dass die Berechtigungsverwaltung von Google und nicht von Samsung entwickelt wurde, was die Kontrolle von Samsung über diese Funktion einschränkt.
Die Ursache dieser Probleme liegt in der Nutzung des Benutzerprofils android.os.usertype.profile.MANAGED für den Secure Folder, das für Arbeitsprofile vorgesehen ist. Google hat für seine eigene Version, den Private Space in Android 15, ein neues Benutzerprofil geschaffen, das diese Probleme nicht aufweist. Samsung könnte ähnliche Änderungen vornehmen, um die Sicherheit zu verbessern.
Die Entdeckung dieser Schwachstelle wirft Fragen zur Sicherheit mobiler Geräte auf und zeigt, dass auch etablierte Sicherheitsfunktionen Schwachstellen aufweisen können. Samsung wurde bereits kontaktiert, um zu erfahren, ob und wie das Unternehmen plant, diese Probleme zu beheben.
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