MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Eine kürzlich entdeckte Sicherheitslücke in PostgreSQL, einem weit verbreiteten Open-Source-Datenbanksystem, sorgt für Aufsehen in der IT-Sicherheitsbranche.
Die Entdeckung einer schwerwiegenden Sicherheitslücke in PostgreSQL hat die IT-Sicherheitswelt in Alarmbereitschaft versetzt. Diese Schwachstelle, die als CVE-2024-10979 bekannt ist, ermöglicht es unprivilegierten Benutzern, Umgebungsvariablen zu manipulieren, was potenziell zu einer Ausführung von beliebigem Code oder zur Offenlegung sensibler Informationen führen kann. Mit einem CVSS-Score von 8,8 wird die Bedrohung als hoch eingestuft. Umgebungsvariablen sind benutzerdefinierte Werte, die es Programmen ermöglichen, während der Laufzeit dynamisch auf Informationen wie Zugangsschlüssel oder Installationspfade zuzugreifen, ohne diese hart zu codieren. In bestimmten Betriebssystemen werden sie während der Startphase initialisiert. PostgreSQL hat in einer kürzlich veröffentlichten Sicherheitswarnung darauf hingewiesen, dass die fehlerhafte Kontrolle von Umgebungsvariablen in PostgreSQL PL/Perl es einem unprivilegierten Datenbankbenutzer ermöglicht, sensible Prozessumgebungsvariablen wie PATH zu ändern. Dies reicht oft aus, um eine beliebige Codeausführung zu ermöglichen, selbst wenn der Angreifer kein Benutzer des Betriebssystems des Datenbankservers ist. Die Sicherheitslücke wurde in den PostgreSQL-Versionen 17.1, 16.5, 15.9, 14.14, 13.17 und 12.21 behoben. Die Forscher von Varonis, Tal Peleg und Coby Abrams, die das Problem entdeckt haben, warnten, dass es je nach Angriffsszenario zu schwerwiegenden Sicherheitsproblemen führen könnte. Dazu gehört unter anderem die Ausführung von beliebigem Code durch die Änderung von Umgebungsvariablen wie PATH oder die Extraktion wertvoller Informationen auf der Maschine durch das Ausführen bösartiger Abfragen. Zusätzliche Details zur Sicherheitslücke werden derzeit zurückgehalten, um den Benutzern genügend Zeit zu geben, die Patches anzuwenden. Den Benutzern wird auch geraten, die erlaubten Erweiterungen einzuschränken. Beispielsweise sollte die Erlaubnis zur Erstellung von Erweiterungen auf bestimmte Erweiterungen beschränkt werden, und die Konfigurationsparameter shared_preload_libraries sollten so eingestellt werden, dass nur erforderliche Erweiterungen geladen werden. Außerdem sollten Rollen daran gehindert werden, Funktionen zu erstellen, indem die Erlaubnis zur Erstellung von Funktionen gemäß dem Prinzip der geringsten Privilegien eingeschränkt wird.
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