MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Eine kürzlich entdeckte Sicherheitslücke in Google Cloud Platform (GCP) könnte Angreifern ermöglichen, ihre Zugriffsrechte im Cloud Composer zu erweitern. Diese Schwachstelle, die mittlerweile behoben wurde, zeigt, wie verwundbar Cloud-Dienste gegenüber ausgeklügelten Angriffen sein können.
Die Sicherheitsforscher von Tenable haben eine Schwachstelle in Google Cloud Platform (GCP) aufgedeckt, die es Angreifern ermöglicht hätte, ihre Zugriffsrechte im Cloud Composer zu erweitern. Cloud Composer ist ein Workflow-Orchestrierungsdienst, der auf Apache Airflow basiert. Diese Schwachstelle, die als ConfusedComposer bezeichnet wird, hätte es Angreifern mit Bearbeitungsrechten erlaubt, auf das Standardkonto des Cloud Build-Dienstes zuzugreifen, das über weitreichende Berechtigungen in GCP-Diensten wie Cloud Build selbst, Cloud Storage und Artifact Registry verfügt.
ConfusedComposer wird als Variante von ConfusedFunction beschrieben, einer Privilegieneskalationslücke, die GCPs Cloud Functions betrifft. Diese Art von Schwachstelle zeigt, wie Sicherheitsprobleme von einem Dienst auf einen anderen übertragen werden können, wenn Cloud-Anbieter neue Dienste auf bestehenden aufbauen. Der Angriff basiert darauf, dass der Angreifer die Berechtigung hat, eine Cloud Composer-Umgebung zu bearbeiten, was ausgenutzt werden könnte, um ein bösartiges Python Package Index (PyPI)-Paket zu injizieren, das in der Lage ist, Privilegien über Cloud Build zu eskalieren.
Die Schwachstelle wurde durch die Möglichkeit ermöglicht, dass Benutzer benutzerdefinierte PyPI-Pakete in ihren Umgebungen installieren können. Dadurch kann ein Angreifer beliebigen Code innerhalb der zugehörigen Cloud Build-Instanz ausführen, indem er Installationsskripte in seinem bösartigen Paket verwendet. Dies zeigt, wie hinter den Kulissen ablaufende Interaktionen zwischen Cloud-Diensten durch Privilegieneskalation ausgenutzt werden können.
Nach der verantwortungsvollen Offenlegung durch Tenable hat Google die Schwachstelle am 13. April 2025 behoben, indem die Verwendung des Cloud Build-Dienstkontos zur Installation von PyPI-Paketen eliminiert wurde. Stattdessen wird das Dienstkonto der Umgebung verwendet. Bestehende Cloud Composer 2-Umgebungen, die zuvor das Standardkonto von Cloud Build verwendet haben, werden auf das Dienstkonto der Umgebung umgestellt.
Diese Enthüllung kommt zu einem Zeitpunkt, an dem auch andere Cloud-Dienste von Sicherheitslücken betroffen sind. So wurde kürzlich eine Schwachstelle in Microsoft Azure entdeckt, die es einem Angreifer mit privilegiertem Zugriff auf einen Azure SQL Server ermöglicht hätte, Konfigurationen so zu ändern, dass bei administrativen Aktionen Datenverluste auftreten. Microsoft hat das Problem vollständig behoben.
Die zunehmende Komplexität und Vernetzung von Cloud-Diensten macht sie anfällig für Sicherheitslücken, die von Angreifern ausgenutzt werden können. Unternehmen müssen daher wachsam bleiben und sicherstellen, dass ihre Cloud-Umgebungen regelmäßig auf Schwachstellen überprüft und aktualisiert werden, um potenzielle Angriffe zu verhindern.
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