MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Ein schwerwiegender Sicherheitsvorfall bei Oracle Cloud sorgt für Aufsehen in der IT-Branche. Ein Hacker, der sich “rose87168” nennt, behauptet, sechs Millionen Datensätze von Oracle Cloud-Servern gestohlen zu haben.

Die Cyberwelt ist erneut in Aufruhr, nachdem ein Hacker namens “rose87168” angibt, sechs Millionen Datensätze von Oracle Cloud-Servern entwendet zu haben. Diese Daten sollen Java Key Store (JKS)-Dateien, verschlüsselte Single Sign-On (SSO)-Passwörter, gehashte Lightweight Directory Access Protocol (LDAP)-Passwörter, Schlüsseldateien und Enterprise Manager Java Platform Security (JPS)-Schlüssel umfassen.

Der Vorfall betrifft angeblich über 140.000 Mieter weltweit und wirft ernste Fragen zur Sicherheit von Cloud-Diensten auf. Der Hacker behauptet, eine Schwachstelle in der Login-Infrastruktur von Oracle Cloud ausgenutzt zu haben, insbesondere das Endpunkt-Login.(region-name).oraclecloud.com. Diese Subdomain soll veraltete Oracle Fusion Middleware-Software gehostet haben, die möglicherweise über die bekannte Schwachstelle CVE-2021-35587 im Oracle Access Manager ausgenutzt werden konnte.

Die gestohlenen Daten werden auf Dark-Web-Foren, darunter Breach Forums, zum Verkauf angeboten. “Rose87168” fordert Lösegeldzahlungen von betroffenen Organisationen, um den Verkauf oder die Veröffentlichung ihrer Daten zu verhindern. Zusätzlich fordert der Bedrohungsakteur andere auf, bei der Entschlüsselung der verschlüsselten SSO- und LDAP-Passwörter zu helfen, indem er Belohnungen anbietet.

Oracle hat die Behauptungen eines Einbruchs in seine Cloud-Infrastruktur bestritten. In einer am 21. März 2025 veröffentlichten Erklärung versicherte das Unternehmen, dass keine Kundendaten kompromittiert wurden und die veröffentlichten Anmeldedaten nicht mit seinen Systemen verknüpft sind.

Seit Januar 2025 aktiv, hat “rose87168” ausgeklügelte Methoden gezeigt, um diesen Angriff zu orchestrieren. Der Hacker behauptet, etwa 40 Tage vor der Online-Werbung für die gestohlenen Daten Zugang erhalten zu haben.

Organisationen, die Oracle Cloud nutzen, wird geraten, sofortige Maßnahmen zu ergreifen: Alle SSO-, LDAP- und zugehörigen Passwörter sollten zurückgesetzt werden, wobei starke Passwort-Richtlinien und Multi-Faktor-Authentifizierung (MFA) durchgesetzt werden sollten. Sicherheitstools sollten eingesetzt werden, um unbefugten Zugriff oder ungewöhnliche Aktivitäten zu erkennen. Forensische Untersuchungen sind notwendig, um Schwachstellen zu identifizieren und Risiken zu mindern. Es wird empfohlen, den Vorfall Oracle zu melden und Ratschläge zur Sicherung der Systeme einzuholen.

Dieser Vorfall unterstreicht die zunehmende Raffinesse von Cyberangriffen auf Cloud-Umgebungen. Er hebt die Bedeutung regelmäßiger Software-Updates, proaktiver Bedrohungsüberwachung und robuster Sicherheitsmaßnahmen zur Risikominderung hervor.

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Sicherheitslücke bei Oracle Cloud: Hacker fordert Lösegeld für gestohlene Daten
Sicherheitslücke bei Oracle Cloud: Hacker fordert Lösegeld für gestohlene Daten (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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