NEW JERSEY / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Ein gravierendes Sicherheitsproblem bei einem Cloudspeicher hat sensible Daten von über 86.000 Pflegekräften in den USA offengelegt. Diese Datenpanne betrifft Nutzer einer App zur Schichtenbesetzung, die von dem IT-Unternehmen Eshyft entwickelt wurde.

Ein falsch konfigurierter Cloudspeicher hat in den USA zu einem massiven Datenleck geführt, das sensible Informationen von zehntausenden Pflegekräften betraf. Die betroffenen Daten stammen von Nutzern einer App zur Schichtenbesetzung, die von dem IT-Unternehmen Eshyft aus New Jersey bereitgestellt wird. Diese App ermöglicht es, kurzfristig offene Schichten in Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen mit qualifiziertem Personal zu besetzen.

Das Datenleck wurde durch den IT-Sicherheitsforscher Jeremiah Fowler von Cybernews entdeckt, der die Sicherheitslücke am 4. Januar identifizierte und zwei Tage später an Eshyft meldete. Trotz der Ankündigung von Maßnahmen durch das Unternehmen blieb der Cloudspeicher, der auf Amazon Web Services (AWS) basiert, noch über einen Monat lang öffentlich zugänglich. Erst am 5. März wurde die Lücke geschlossen.

Die offengelegten Daten umfassten sensible Informationen wie Profilbilder, Ausweisdokumente, Führerscheine, Sozialversicherungsausweise, Arbeitszeitnachweise, Arbeitsverträge, Lebensläufe und sogar Krankenakten. Diese Daten könnten von Kriminellen für Erpressung oder Identitätsdiebstahl genutzt werden. Die genaue Dauer, wie lange die Sicherheitslücke vor ihrer Entdeckung offen war, bleibt unklar.

Die App von Eshyft, die sowohl im Google Play Store als auch im Apple App Store verfügbar ist, wurde mehr als 50.000 Mal heruntergeladen. Sie bietet eine wichtige Funktion für die Gesundheitsbranche, indem sie die flexible Besetzung von Schichten ermöglicht. Doch die Offenlegung solcher sensiblen Daten wirft ernsthafte Fragen zur Datensicherheit und zum Schutz der Privatsphäre auf.

In der heutigen digitalen Welt ist die Sicherheit von Cloudspeichern von entscheidender Bedeutung, insbesondere wenn es um sensible Daten im Gesundheitswesen geht. Unternehmen müssen sicherstellen, dass ihre Systeme ordnungsgemäß konfiguriert sind, um solche Sicherheitslücken zu vermeiden. Die Vorfälle bei Eshyft verdeutlichen die Notwendigkeit strengerer Sicherheitsprotokolle und regelmäßiger Überprüfungen, um die Integrität und Vertraulichkeit von Daten zu gewährleisten.

Die Reaktion von Eshyft auf die Sicherheitslücke wurde von Branchenexperten kritisch betrachtet, da das Unternehmen auf Anfragen bisher nicht geantwortet hat. Dies unterstreicht die Bedeutung einer transparenten Kommunikation und schnellen Reaktion bei Sicherheitsvorfällen, um das Vertrauen der Nutzer zu erhalten und weitere Schäden zu verhindern.

Insgesamt zeigt dieser Vorfall, wie wichtig es ist, dass Unternehmen im Gesundheitswesen und anderen sensiblen Bereichen ihre Sicherheitsmaßnahmen kontinuierlich überprüfen und verbessern. Nur so kann das Vertrauen in digitale Lösungen gestärkt und die Sicherheit der Nutzerdaten gewährleistet werden.

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Sicherheitslücke bei Eshyft: Sensible Daten von Pflegekräften offengelegt
Sicherheitslücke bei Eshyft: Sensible Daten von Pflegekräften offengelegt (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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