SCHÖNBERG / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – In einem Wohnhaus in Schönberg kam es kürzlich zu einer Explosion, die möglicherweise durch einen Photovoltaik-Akku ausgelöst wurde. Die Ermittlungen zur Ursache dauern an, während LG einen Rückruf bestimmter Akkus gestartet hat.
Die jüngste Explosion in einem Wohnhaus in Schönberg hat die Aufmerksamkeit auf die Sicherheit von Photovoltaik-Akkus gelenkt. Der Vorfall, bei dem eine Außenwand des Gebäudes zerstört wurde, hat das Haus unbewohnbar gemacht. Es wird vermutet, dass der Akku der Photovoltaikanlage der Auslöser war, doch die genauen Ursachen sind noch unklar.
Das betroffene Gebäude, das 2020 von Viebrockhaus gebaut wurde, war mit einer LG-Hausbatterie ausgestattet, die regelmäßig gewartet wurde. In Zusammenarbeit mit LG wurden alle Batterien derselben Produktionsreihe in den Stand-by-Modus versetzt, um weitere Risiken zu minimieren. Andere Hochvoltspeicher von LG wurden vorsorglich gedrosselt, und Viebrockhaus hat angekündigt, für finanzielle Ausfälle aufzukommen.
LG hat einen Rückruf bestimmter Akku-Chargen initiiert, obwohl noch unklar ist, ob der Akku tatsächlich der Auslöser des Brands und der Explosion war. Auf der Webseite des Unternehmens können Besitzer die Seriennummer ihrer Akkus überprüfen, um festzustellen, ob sie betroffen sind. LG hat zudem präventiv den maximalen Ladezustand bestimmter Batteriesysteme auf 75 Prozent der Kapazität beschränkt.
Die Sicherheit von Photovoltaik-Akkus steht im Fokus, da in der Vergangenheit ähnliche Vorfälle gemeldet wurden. Ein Vergleich mit anderen Haushaltsgeräten zeigt jedoch, dass das Brandrisiko von PV-Speichern äußerst gering ist. Laut Forschern der RWTH Aachen liegt die Wahrscheinlichkeit, dass ein PV-Speicher im Jahr abbrennt, bei nur 0,0049 Prozent.
Im Vergleich dazu ist das Risiko bei Wäschetrocknern ähnlich hoch, während E-Autos mit 0,021 Prozent eine höhere Wahrscheinlichkeit aufweisen, in Brand zu geraten. Verbrennerautos brennen sogar mit einer Wahrscheinlichkeit von 0,089 Prozent, was mehr als viermal so häufig ist wie bei E-Autos.
Die Diskussion über die Sicherheit von Lithium-Akkus mit Eisenphosphat-Chemie (LFP) zeigt, dass diese bei Kurzschluss-Simulationen weniger anfällig für hohe Temperaturen sind als die klassischen Li-Ion-Bauweisen. Dennoch betonen Hersteller wie E3/DC, dass die Wahl qualitativ hochwertiger Lieferanten entscheidend ist.
Andere Technologien im Haushalt, wie Gasheizungen und Gasherde, stellen ebenfalls keine geringere Gefahr dar. Laut dem Deutschen Verein des Gas- und Wasserfaches e. V. (DVGW) sind Unfälle mit Gasgeräten zwar rückläufig, aber dennoch nicht auszuschließen.
Insgesamt bleibt das Risiko, dass PV-Akkus abbrennen oder explodieren, sehr gering. Viebrockhaus hat bestätigt, dass es bislang keine weiteren bekannten Probleme mit solchen PV-Speichern gibt, auch nicht mit denen anderer Hersteller.
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