WASHINGTON / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Der scheidende US-Senator Sherrod Brown hat in seiner letzten Botschaft an den Bankenausschuss des Senats eine eindringliche Warnung ausgesprochen. Vor seinem Ausscheiden im Januar nutzte der Demokrat aus Ohio die Gelegenheit, um auf die Gefahren hinzuweisen, die von der Krypto-Industrie und anderen technologischen Entwicklungen ausgehen könnten.



Senator Sherrod Brown, bekannt für seine kritische Haltung gegenüber der Krypto-Industrie, hat in seiner letzten Ansprache vor dem Bankenausschuss des US-Senats eine deutliche Warnung ausgesprochen. Brown, der den Ausschuss seit 2021 leitete, betonte die potenziellen Risiken, die von algorithmischen Preisgestaltungen, Künstlicher Intelligenz und Kryptowährungen ausgehen. Diese Technologien könnten, so Brown, das Vermögen der arbeitenden Bevölkerung gefährden und es in die Hände der immer gleichen wirtschaftlichen Eliten lenken. Browns Warnung kommt zu einem Zeitpunkt, an dem die politische Landschaft in den USA im Umbruch ist. Mit der bevorstehenden Amtseinführung von Donald Trump als Präsident und der Ernennung neuer Regierungsmitglieder sieht Brown die Gefahr, dass Unternehmensinteressen die Oberhand gewinnen könnten. Er appellierte an seine Kollegen, die Unabhängigkeit der Verbraucherschutzbehörde zu wahren, die als einzige Institution für die Belange der einfachen Bürger kämpft. Die politische Landschaft im Senat hat sich durch Browns Niederlage bei den jüngsten Wahlen verändert. Sein Sitz ging an den Republikaner Bernie Moreno, was teilweise auf die massive finanzielle Unterstützung durch Krypto-Interessengruppen zurückgeführt wird. Diese Gruppen investierten über 40 Millionen US-Dollar in Wahlwerbung, um den Senat zugunsten der Republikaner zu kippen. Browns kritische Haltung gegenüber Kryptowährungen teilt er mit anderen prominenten Politikern wie der Senatorin Elizabeth Warren, die ebenfalls als skeptische Stimme in der Krypto-Debatte gilt. Warren wird nach der Machtübernahme der Republikaner im Januar die ranghöchste Demokratin im Bankenausschuss sein. Die Diskussion um die Regulierung der Krypto-Industrie wird auch durch die Verzögerung bei der Nominierung von Caroline Crenshaw als Mitglied der Securities and Exchange Commission (SEC) beeinflusst. Crenshaw, eine Demokratin, könnte bis 2029 in der Regulierungsbehörde tätig sein, was von Krypto-Interessengruppen kritisch gesehen wird. Diese Gruppen drängen den Senat, Crenshaws Nominierung abzulehnen, um eine stärkere Kontrolle der Krypto-Märkte zu verhindern. Die Zukunft der Krypto-Regulierung in den USA bleibt ungewiss, da die politischen Kräfteverhältnisse im Senat im Wandel sind. Browns Abschiedswarnung könnte als Weckruf für die verbleibenden Mitglieder des Bankenausschusses dienen, sich den Herausforderungen der digitalen Wirtschaft zu stellen und die Interessen der Verbraucher zu schützen.

Sherrod Browns Abschiedswarnung: Risiken der Krypto-Industrie
Sherrod Browns Abschiedswarnung: Risiken der Krypto-Industrie (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)
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