LEIPZIG / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die jüngsten Entwicklungen rund um das Leipziger Unternehmen Senec, bekannt für seine Solarspeicher, werfen Fragen zur Sicherheit und Zukunft der Technologie auf.



Die jüngsten Ereignisse um das Leipziger Unternehmen Senec haben die Diskussion über die Sicherheit von Solarspeichern neu entfacht. Nachdem mehrere Speicherbrände bekannt wurden, steht das Unternehmen im Fokus der Öffentlichkeit. Diese Vorfälle haben nicht nur die Branche, sondern auch die Verbraucher verunsichert, die sich auf die Technologie als Schlüssel zur Energiewende verlassen.

Senec, eine Tochtergesellschaft der Energie Baden-Württemberg AG (EnBW), sah sich gezwungen, auf die Vorfälle zu reagieren. Tausende von Speichern wurden aus der Ferne abgeschaltet und später mit reduzierter Kapazität wieder in Betrieb genommen. Doch die Probleme hielten an, was das Unternehmen dazu veranlasste, eine umfassende Austauschaktion zu starten. Ziel ist es, 100.000 ausgelieferte Speicher auf die sicherere LFP-Technologie (Lithium-Eisenphosphat-Zellen) umzurüsten.

Die Entscheidung für den Austausch war nicht nur eine technische, sondern auch eine finanzielle Herausforderung. Die Kosten für den Austausch belaufen sich auf einen mittleren dreistelligen Millionenbetrag. Ohne die Unterstützung des Mutterkonzerns EnBW wäre diese Aufgabe kaum zu bewältigen gewesen. Trotz der hohen Kosten sieht Senec-Chef Johann Georg von Hülsen den Austausch als notwendigen Schritt, um das Vertrauen der Kunden zurückzugewinnen.

Die Speicherbrände werfen jedoch auch ein Licht auf ein breiteres Problem in der Branche. Laut der Deutschen Gesellschaft für Sonnenenergie gab es 2023 in Deutschland insgesamt 49 Vorfälle von Bränden oder Rauchentwicklung bei PV-Speichern. Diese Zahlen zeigen, dass das Risiko nicht nur bei Senec besteht, sondern ein allgemeines technologisches Risiko darstellt.

Forscher der RWTH Aachen bestätigen jedoch die grundsätzliche Sicherheit von Batteriespeichern. Die Wahrscheinlichkeit eines Speicherbrandes liegt bei nur 0,0049 Prozent pro Jahr, was deutlich geringer ist als bei allgemeinen Hausbränden. Diese Erkenntnisse sollen helfen, das Vertrauen in die Technologie wiederherzustellen.

Senec steht jedoch nicht nur vor technischen Herausforderungen. Der Markt für Solarspeicher hat sich in den letzten Jahren stark verändert. Der Boom der Jahre 2022 und 2023 hat zu einem verschärften Wettbewerb und einem Preisverfall geführt. Asiatische Anbieter drängen mit günstigen Produkten auf den Markt, was den Druck auf europäische Unternehmen erhöht.

Um sich diesen Herausforderungen zu stellen, hat Senec seine Strukturen analysiert und 200 Stellen abgebaut. Dieser Schritt soll helfen, das Unternehmen effizienter zu gestalten und auf die veränderten Marktbedingungen zu reagieren. Zudem plant Senec einen Umzug an einen neuen Standort, um seine Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten zu bündeln.

Die kommenden Monate werden entscheidend für Senec sein. Das Unternehmen muss nicht nur die Austauschaktion erfolgreich abschließen, sondern auch seine Position im Markt behaupten. Die Herausforderungen sind groß, doch mit der Unterstützung von EnBW und einer klaren Strategie könnte Senec gestärkt aus der Krise hervorgehen.

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Senec aus Leipzig: Herausforderungen und Chancen nach Speicherbränden
Senec aus Leipzig: Herausforderungen und Chancen nach Speicherbränden (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)

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