MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Ein Medikament, das ursprünglich zur Behandlung von Diabetes und Fettleibigkeit entwickelt wurde, zeigt nun vielversprechende Ergebnisse bei der Reduzierung von Alkoholverlangen.
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Die Entdeckung, dass Semaglutid, ein Medikament, das unter den Namen Ozempic und Wegovy bekannt ist, das Verlangen nach Alkohol reduzieren kann, könnte eine bedeutende Entwicklung in der Behandlung von Alkoholabhängigkeit darstellen. Diese Erkenntnis stammt aus einer neuen Studie, die von einem Forscherteam der University of Southern California durchgeführt wurde und in JAMA Psychiatry veröffentlicht wurde.
In der Studie wurden 48 Erwachsene mit Alkoholabhängigkeit untersucht, die nicht aktiv nach einer Behandlung suchten. Die Teilnehmer erhielten über einen Zeitraum von neun Wochen wöchentliche Injektionen von Semaglutid oder einem Placebo. Die Ergebnisse zeigten, dass Semaglutid im Vergleich zum Placebo das Verlangen nach Alkohol, die Trinkmenge und die Häufigkeit von Tagen mit starkem Alkoholkonsum signifikant reduzierte.
Diese Ergebnisse sind besonders relevant, da Alkohol jährlich für schätzungsweise 178.000 Todesfälle in den USA verantwortlich ist und mit schweren gesundheitlichen Problemen wie Lebererkrankungen und Krebs in Verbindung gebracht wird. Trotz der weit verbreiteten Problematik suchen nur wenige Menschen mit Alkoholabhängigkeit tatsächlich Hilfe oder erhalten eine Behandlung.
Die Studie ist die erste ihrer Art, die in einem randomisierten, placebokontrollierten klinischen Versuch die Auswirkungen von Semaglutid auf das Alkoholverlangen untersucht. Christian Hendershot, der Hauptautor der Studie und Direktor der klinischen Forschung am USC Institute for Addiction Science, betont, dass die Popularität von Semaglutid und anderen GLP-1-Rezeptoragonisten die Chancen erhöht, dass diese Medikamente auch zur Behandlung von Alkoholabhängigkeit eingesetzt werden könnten.
Ein bemerkenswerter Aspekt der Studie ist, dass die Wirkung von Semaglutid auf das Trinkverhalten stärker war als die von derzeit zugelassenen Medikamenten zur Reduzierung von Alkoholverlangen, obwohl Semaglutid nur in der niedrigsten klinischen Dosis verabreicht wurde. Diese Ergebnisse rechtfertigen größere Studien, um das Potenzial von GLP-1-Rezeptoragonisten bei der Behandlung von Alkoholabhängigkeit weiter zu erforschen.
Interessanterweise zeigte die Studie auch, dass Semaglutid bei einer kleinen Gruppe von Teilnehmern, die zu Beginn der Studie rauchten, die durchschnittliche Anzahl der täglich gerauchten Zigaretten signifikant reduzierte. Dies deutet darauf hin, dass Semaglutid möglicherweise sowohl den Alkohol- als auch den Nikotinkonsum verringern könnte.
Die Forscher betonen, dass weitere und längere Studien in breiteren Bevölkerungsgruppen erforderlich sind, um die Sicherheit und Wirksamkeit von Semaglutid bei Menschen mit Alkoholabhängigkeit vollständig zu verstehen. Dennoch sind die ersten Ergebnisse vielversprechend und könnten eine wichtige Lücke in der Behandlung von Alkoholabhängigkeit schließen.
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