KIEW / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Angesichts der anhaltenden Drohnenangriffe Russlands auf die Ukraine hat Präsident Wolodymyr Selenskyj die USA zu einer entschiedenen Reaktion aufgefordert.
Die Ukraine steht weiterhin unter massivem Druck durch nächtliche Drohnenangriffe aus Russland. Präsident Wolodymyr Selenskyj hat in einer Videobotschaft die USA und Europa aufgefordert, härter gegen Russland vorzugehen. Allein in der Nacht zum Samstag wurden über 172 Drohnenangriffe auf ukrainisches Gebiet verzeichnet, darunter in der Großstadt Dnipro, wo vier Menschen ums Leben kamen und 24 weitere verletzt wurden.
Selenskyj betonte, dass diese Angriffe nicht nur die Menschen in der Ukraine treffen, sondern auch die internationalen Bemühungen, den Krieg diplomatisch zu beenden, untergraben. Er forderte eine ernsthafte Reaktion der internationalen Gemeinschaft, um Russland zum Frieden zu zwingen. “Nur Zwang hilft”, so Selenskyj.
Die USA hatten am 11. März einen 30-tägigen Waffenstillstand vorgeschlagen, dem Russland jedoch nicht zugestimmt hat. Kremlchef Wladimir Putin knüpfte seine Zustimmung an Bedingungen wie den Verzicht der Ukraine auf eine NATO-Mitgliedschaft und die Anerkennung der von Russland annektierten Gebiete. Diese Forderungen lehnt Kiew ab.
Selenskyj kritisierte, dass das amerikanische Angebot eines bedingungslosen Waffenstillstands zu lange unbeantwortet geblieben sei. Er forderte eine Verschärfung der Sanktionen gegen Russland, um den Druck zu erhöhen. Auch eine von den USA vermittelte Feuerpause für Angriffe auf die Energieinfrastruktur wurde bislang nicht eingehalten.
Der Krieg in der Ukraine dauert nun schon über drei Jahre an. Täglich werfen sich Kiew und Moskau Verstöße gegen vereinbarte Feuerpausen vor und berichten über Schäden an Energieanlagen. Die internationale Gemeinschaft steht vor der Herausforderung, effektive Maßnahmen zu finden, um den Konflikt zu deeskalieren und eine friedliche Lösung zu erreichen.
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