MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj zeigt sich unbeeindruckt von den jüngsten Zweifeln der USA an einem möglichen NATO-Beitritt der Ukraine. Trotz der ablehnenden Haltung der US-Regierung bleibt Selenskyj optimistisch und betont die Notwendigkeit, die ukrainischen Streitkräfte zu stärken.
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj zeigt sich unbeeindruckt von den jüngsten Äußerungen aus den USA, die Zweifel an einer möglichen NATO-Mitgliedschaft der Ukraine aufkommen lassen. Während der Münchner Sicherheitskonferenz machte Selenskyj deutlich, dass die USA die Ukraine noch nie als Teil der NATO betrachtet hätten. Diese Haltung habe sich auch unter der aktuellen US-Administration nicht geändert, was Selenskyj jedoch nicht von seinem Kurs abbringt.
Der neue US-Verteidigungsminister Pete Hegseth und Präsident Donald Trump haben kürzlich betont, dass eine NATO-Mitgliedschaft der Ukraine weder realistisch noch Teil einer möglichen Friedenslösung sein könne, da Russland dem niemals zustimmen würde. Diese Einschätzung wird von Großbritannien nicht geteilt, das die Ukraine auf einem ‘unumkehrbaren Weg’ in die NATO sieht.
Selenskyj erhielt bereits bei seinem ersten Gespräch mit Präsident Biden eine klare Absage bezüglich eines NATO-Beitritts der Ukraine. Dennoch hält er unerschütterlich an seiner Vision fest und kommentierte lediglich: ‘Das werden wir sehen’. Diese Gelassenheit zeigt, dass Selenskyj trotz der Herausforderungen an seiner langfristigen Strategie festhält.
Ein wesentlicher Aspekt, den Selenskyj betont, ist die militärische Überlegenheit Russlands. Er machte deutlich, dass die russische Armee der kombinierten Stärke der ukrainischen und europäischen NATO-Truppen klar überlegen sei. Russland verfügt über 220 Brigaden, während die Ukraine und Europa zusammen auf 192 Brigaden kommen. Diese Diskrepanz unterstreicht die Notwendigkeit, die militärischen Kapazitäten der Ukraine zu erweitern.
Vor diesem Hintergrund betont Selenskyj die Notwendigkeit, die ukrainischen Streitkräfte zu erweitern und die europäische Produktion und Armee aufzustocken. Ohne eine signifikante Verstärkung der Militärkapazitäten sei die gegenwärtige Sicherheitssituation nicht zufriedenstellend. Diese strategische Ausrichtung zeigt, dass die Ukraine trotz der geopolitischen Herausforderungen entschlossen ist, ihre Verteidigungsfähigkeiten zu stärken.
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