SEC-Vorsitzender sieht große Vorteile in der Blockchain-Technologie

WASHINGTON D.C. / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – In einer seiner ersten öffentlichen Auftritte als neuer Vorsitzender der US-Börsenaufsichtsbehörde SEC hat Paul Atkins auf einer Krypto-Rundtischdiskussion die potenziellen Vorteile der Blockchain-Technologie hervorgehoben.

Paul Atkins, der kürzlich vereidigte Vorsitzende der US Securities and Exchange Commission (SEC), hat in einer seiner ersten öffentlichen Reden die enormen Vorteile der Blockchain-Technologie betont. Bei der dritten Krypto-Rundtischdiskussion der Behörde, die unter dem Motto „Know Your Custodian“ am 25. April stattfand, sprach Atkins über die Effizienzsteigerung, Risikominderung, Transparenz und Kostensenkung, die durch Blockchain-Technologie möglich seien. Er betonte, dass eines seiner Ziele bei der SEC darin bestehe, klare regulatorische Leitlinien für digitale Vermögenswerte zu schaffen, und deutete an, dass die Behörde unter dem ehemaligen Vorsitzenden Gary Gensler zur Markt- und Regulierungsunsicherheit beigetragen habe.

Atkins erklärte, dass er sich darauf freue, mit Marktteilnehmern in Kontakt zu treten und mit Kollegen in der Trump-Administration sowie im Kongress zusammenzuarbeiten, um einen rationalen und zweckmäßigen Rahmen für Krypto-Assets zu etablieren. Diese Aussagen wurden von einigen Kritikern von US-Präsident Donald Trump als Zeichen für eine pro-krypto-freundliche Haltung interpretiert, insbesondere da Atkins’ Ernennung als Erfüllung von Wahlversprechen gesehen wird, Gensler zu entfernen und die Regulierung zu reduzieren.

Demokratische Gesetzgeber im Bankenausschuss des Senats äußerten Bedenken über Atkins’ Verbindungen zur Kryptoindustrie, die potenzielle Interessenkonflikte in seiner Rolle als Regulierer darstellen könnten. Trotz dieser Bedenken äußerten sich einige Branchenvertreter optimistisch über die neue Richtung der SEC unter Atkins’ Führung. Veronica McGregor, Chief Legal Officer von Exodus, die an der Rundtischdiskussion teilnahm, sagte, dass die regulatorische Umgebung weniger beängstigend sei, obwohl noch unklar sei, wie die endgültigen Vorschriften für Krypto aussehen würden.

Die SEC-Krypto-Arbeitsgruppe plant, im Mai und Juni zwei weitere Rundtischgespräche zu den Themen Tokenisierung und Dezentralisierte Finanzen abzuhalten. Kommissarin Hester Peirce, die die Arbeitsgruppe leitet, äußerte sich im März gegenüber Branchenmedien positiv über die Zusammenarbeit mit Atkins, um die Behörde neu auszurichten und eine krypto-freundlichere Regulierung zu etablieren.

Neben den Rundtischgesprächen hat die Krypto-Arbeitsgruppe mehrere Treffen mit Unternehmen für digitale Vermögenswerte abgehalten, um verschiedene Richtlinien und Überlegungen zur Entwicklung eines regulatorischen Rahmens zu diskutieren. Diese Bemühungen könnten zu einer klareren und stabileren regulatorischen Umgebung für die Kryptoindustrie führen, was langfristig sowohl für Unternehmen als auch für Investoren von Vorteil sein könnte.

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