WASHINGTON / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die jüngste Entscheidung der US-Börsenaufsichtsbehörde SEC, die Frist zur Beantwortung der Berufung von Coinbase zu verlängern, könnte das Ende der laufenden Klage gegen die Krypto-Börse bedeuten.
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Die US-Börsenaufsichtsbehörde SEC hat kürzlich eine 28-tägige Fristverlängerung beantragt, um auf die Berufung von Coinbase zu reagieren. Diese Entwicklung könnte das Ende der laufenden Klage gegen die Krypto-Börse markieren, wie der ehemalige SEC-Beamte John Reed Stark erklärt. Die SEC hatte Coinbase im Juni 2023 verklagt, da das Unternehmen angeblich als nicht registrierter Broker und Börse operierte. Coinbase argumentierte, dass Krypto-Transaktionen nicht als Wertpapiere betrachtet werden sollten.
Stark, der 18 Jahre lang als Leiter des SEC-Büros für Internetdurchsetzung tätig war, sieht in der Fristverlängerung ein Zeichen dafür, dass die neu gegründete Krypto-Taskforce der SEC versucht, frühere Durchsetzungsmaßnahmen gegen Coinbase zu klären. Diese Taskforce wurde unter der Leitung von Hester Peirce ins Leben gerufen, die sich für eine pro-krypto Regulierung einsetzt.
Die Taskforce hat bereits Gespräche mit verschiedenen Akteuren der Kryptoindustrie geführt, um Klarheit in regulatorischen Fragen zu schaffen. Dazu gehören Richtlinien für börsengehandelte Produkte, Broker-Dealer und Protokoll-Staking. Die Blockchain Association, eine Industriegruppe mit fast 100 Mitgliedern, hat die Regulierungsbehörden aufgefordert, fehlerhafte Rechtsauslegungen der vorherigen SEC-Administration zu überprüfen und zu korrigieren.
Stark prognostiziert, dass die gleiche Entwicklung auch die Klage der SEC gegen die Krypto-Börse Binance betreffen könnte. Beide Parteien haben in einem gemeinsamen Antrag vom 11. Februar argumentiert, dass die Krypto-Taskforce der SEC die potenzielle Lösung dieses Falls beeinflussen und erleichtern könnte.
Auch der Fall Ripple, der seit 2020 in einem Rechtsstreit mit der SEC steckt, könnte von dieser Entwicklung betroffen sein. Stark erwartet, dass alle krypto-bezogenen Berufungen, einschließlich der Berufung im Fall Ripple, pausieren oder sogar vollständig zurückgezogen werden könnten.
Die Krypto-Taskforce der SEC wurde am zweiten Tag der Amtszeit von Präsident Donald Trump gegründet und hat sich zum Ziel gesetzt, die von der vorherigen Regierung hinterlassenen regulatorischen Unklarheiten zu beseitigen. Die Taskforce hat sich mit Vertretern aus der Blockchain- und traditionellen Finanzwelt getroffen, um Klarheit in verschiedenen regulatorischen Fragen zu schaffen.
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