NEW YORK / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die jüngste Einigung zwischen Jump Crypto und der SEC zeigt die zunehmende Kontrolle über den Kryptomarkt, insbesondere im Bereich der Stablecoins. Diese Entwicklung unterstreicht die regulatorischen Herausforderungen, denen sich Unternehmen in diesem dynamischen Sektor stellen müssen.
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Die U.S. Securities and Exchange Commission (SEC) hat eine bedeutende Einigung mit Jump Crypto erzielt, die eine Zahlung von 123 Millionen Dollar umfasst. Diese Maßnahme folgt auf Vorwürfe, dass das Tochterunternehmen Tai Mo Shan Investoren durch die Manipulation des TerraUSD (UST) Stablecoins in die Irre geführt hat. Die SEC wirft dem Unternehmen vor, durch den Kauf von UST im Wert von 20 Millionen Dollar während einer instabilen Phase den Anschein einer Stabilität erzeugt zu haben, die tatsächlich nicht gegeben war.
Im Mai 2021 verlor TerraUSD seinen Wert von einem Dollar, was erhebliche Unsicherheiten über die Stabilität des Coins auslöste. Jump Crypto, durch Tai Mo Shan, intervenierte und kaufte große Mengen UST, um die Dollar-Bindung aufrechtzuerhalten. Diese Aktionen führten dazu, dass Investoren fälschlicherweise annahmen, das Stabilisierungssystem von Terraform Labs funktioniere ordnungsgemäß.
Die SEC betonte, dass diese Käufe zu einem Zeitpunkt erfolgten, als UST unter erheblichem Druck stand. Die Maßnahmen von Tai Mo Shan vermittelten den Eindruck, dass der Algorithmus des Stablecoins weiterhin funktioniere, obwohl es gravierende Probleme gab. Diese Manipulationen wurden im Gegenzug für frühen Zugang zu Luna-Token durchgeführt, die später von Tai Mo Shan veräußert wurden.
Die Einigung mit der SEC umfasst 86 Millionen Dollar aus Gewinnen dieser Handelsaktivitäten sowie eine zivilrechtliche Strafzahlung von 36 Millionen Dollar. Diese Strafe ist Teil der Bemühungen der SEC, Transparenz und Fairness auf dem Kryptomarkt zu gewährleisten. Die Regulierungsbehörde hat in den letzten Jahren ihre Kontrolle über den Markt für digitale Währungen verstärkt, insbesondere im Hinblick auf Stablecoins.
Der Zusammenbruch von TerraUSD im Mai 2022 führte zu Panik auf dem Kryptomarkt und löste umfangreiche Untersuchungen gegen Terraform Labs und dessen Gründer Do Kwon aus. Eine große UST-Veräußerung durch einen sogenannten ‘Whale’ führte dazu, dass der Preis von der Dollarbindung abwich und bis zum 10. Mai 2022 auf nur noch 0,67 Dollar fiel. Dies zeigte, dass die Reserven in Luna nicht ausreichten, um UST zu stützen, was letztlich zu dessen vollständigem Kollaps führte.
Diese Entwicklungen haben die Notwendigkeit einer strengeren Regulierung von Stablecoins verdeutlicht. Neue Gesetze wie das Lummis-Gillibrand Stablecoin Act 2024 sollen algorithmische Stablecoins verbieten, um ähnliche Vorfälle in der Zukunft zu verhindern. Die Einigung mit Jump Crypto ist ein weiteres Beispiel für die fortlaufenden Bemühungen der SEC, den Kryptomarkt zu regulieren und die Transparenz zu erhöhen.
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