WASHINGTON / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die jüngsten Richtlinien der US-amerikanischen Börsenaufsichtsbehörde SEC zu Stablecoins stoßen auf scharfe Kritik von einer ihrer eigenen Kommissarinnen, Caroline Crenshaw. In einer deutlichen Stellungnahme wirft sie der Behörde vor, die Risiken und rechtlichen Aspekte der Stablecoin-Märkte falsch darzustellen.
Caroline Crenshaw, bekannt für ihre kritische Haltung gegenüber Spot-Bitcoin-ETFs, hat die neuen Richtlinien der SEC zu Stablecoins scharf kritisiert. Ihrer Meinung nach verharmlosen diese die Schwachstellen des USD-gestützten Stablecoin-Marktes und weisen sowohl rechtliche als auch faktische Mängel auf. Die neuen Rahmenbedingungen klassifizieren bestimmte Stablecoins als „Nicht-Wertpapiere“ und lockern die Berichtspflichten, was Crenshaw als unzureichend ansieht.
Ein zentraler Kritikpunkt Crenshaws ist die Darstellung der SEC, dass einige USD-Stablecoins nur über Zwischenhändler und nicht direkt vom Emittenten an Endverbraucher verkauft werden. Sie betont, dass dies die Regel und nicht die Ausnahme sei, da über 90 % der USD-Stablecoins auf diese Weise vertrieben werden. Diese Einschätzung steht im Widerspruch zu den Schlussfolgerungen der SEC, die Crenshaw als irreführend bezeichnet.
Die Reaktionen aus der Krypto-Community sind gemischt. Während einige die klarere Haltung der SEC begrüßen, äußern andere Bedenken. Ian Ballina, Gründer von Token Metrics, sieht darin einen Schritt in die richtige Richtung, um sich auf wesentliche Themen zu konzentrieren. Vemanti-CEO Tan Tran wünscht sich, dass die SEC diese Klarheit schon vor drei Jahren erreicht hätte, sieht aber dennoch Fortschritte.
Crenshaw kritisiert zudem die Annahme der SEC, dass Emittenten unbegrenzte Rücknahmen bewältigen könnten, nur weil ihre Reserven die Versorgung übersteigen. Sie weist darauf hin, dass die finanzielle Gesundheit und Solvenz eines Emittenten nicht allein durch den Wert seiner Reserven beurteilt werden können, da diese nichts über seine Verbindlichkeiten und Risiken aus proprietären Finanzaktivitäten aussagen.
Diese Diskussionen finden zu einem Zeitpunkt statt, an dem der Stablecoin-Markt unter verstärkter Beobachtung steht. Vor kurzem hat Tether ein großes Wirtschaftsprüfungsunternehmen beauftragt, um seine Vermögensreserven zu prüfen und sicherzustellen, dass sein USDT-Stablecoin eine 1:1-Deckung aufweist. Gleichzeitig hat der Ausschuss für Finanzdienstleistungen des US-Repräsentantenhauses den von den Republikanern unterstützten Stablecoin Transparency and Accountability for a Better Ledger Economy (STABLE) Act vorangetrieben, was den Druck für klarere Aufsicht und Rechenschaftspflicht in diesem Sektor unterstreicht.
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