WASHINGTON / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die US-amerikanische Börsenaufsichtsbehörde SEC hat eine umstrittene Regelung aufgehoben, die Finanzunternehmen dazu verpflichtete, Kryptowährungen als Verbindlichkeiten in ihren Bilanzen auszuweisen. Diese Entscheidung könnte weitreichende Auswirkungen auf den Finanzmarkt und die Kryptoindustrie haben.
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Die jüngste Entscheidung der SEC, die Regel SAB 121 aufzuheben, markiert einen bedeutenden Schritt in der Regulierung von Kryptowährungen. Diese Regel, die im März 2022 eingeführt wurde, hatte von Anfang an für Kontroversen gesorgt. Sie verlangte von Finanzunternehmen, die Kryptowährungen halten, diese als Verbindlichkeiten in ihren Bilanzen auszuweisen. Kritiker argumentierten, dass dies nicht den gängigen Praktiken im Finanzsektor entspreche und die Wettbewerbsfähigkeit amerikanischer Banken beeinträchtigen könnte.
SEC-Kommissarin Hester Peirce, die auch die Krypto-Arbeitsgruppe der Behörde leitet, äußerte sich erleichtert über die Aufhebung der Regel. In einem Beitrag auf der Plattform X erklärte sie: „Bye, bye SAB 121! Es war nicht angenehm.“ Auch der Vorsitzende des House Financial Services Committee, French Hill, begrüßte die Entscheidung und bezeichnete die Regel als „fehlgeleitet“.
Die Regelung hatte insbesondere bei Banken für Unmut gesorgt, da sie befürchteten, dass sie dadurch im internationalen Wettbewerb benachteiligt würden. Vertreter wie der Abgeordnete Wiley Nickel warnten, dass die Regel amerikanische Banken daran hindern könnte, Krypto-ETPs in großem Maßstab zu verwahren, was zu einer Konzentration von Risiken bei nicht-banklichen Institutionen führen könnte.
Die Aufhebung von SAB 121 ist die erste bedeutende Maßnahme der SEC unter der Führung von Präsident Donald Trump und dem amtierenden Vorsitzenden Mark Uyeda. Ein Gesetz zur Aufhebung der Regel hatte ursprünglich parteiübergreifende Unterstützung im Repräsentantenhaus und im Senat erhalten, wurde jedoch von Ex-Präsident Joe Biden am 1. Juni 2024 mit einem Veto belegt. Der Versuch, Bidens Veto zu überstimmen, scheiterte im Repräsentantenhaus knapp.
Die Entscheidung der SEC könnte weitreichende Auswirkungen auf die Kryptoindustrie haben. Experten erwarten, dass dies den Weg für eine breitere Akzeptanz von Kryptowährungen im Finanzsektor ebnen könnte. Gleichzeitig bleibt abzuwarten, wie sich die regulatorische Landschaft weiterentwickeln wird, da die SEC weiterhin bestrebt ist, einen ausgewogenen Ansatz zwischen Innovation und Verbraucherschutz zu finden.
Insgesamt zeigt die Aufhebung von SAB 121, dass die Regulierung von Kryptowährungen ein dynamisches und sich schnell veränderndes Feld bleibt. Die Finanzbranche wird genau beobachten, wie sich diese Entscheidung auf die Marktteilnehmer und die allgemeine Akzeptanz von Kryptowährungen auswirken wird.
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