WASHINGTON / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die US-Börsenaufsicht SEC hat kürzlich eine neue Krypto-Taskforce ins Leben gerufen, um die regulatorischen Rahmenbedingungen für digitale Vermögenswerte zu klären und sowohl den Anlegerschutz als auch die Innovation in diesem dynamischen Sektor zu fördern.



Die Gründung einer Krypto-Taskforce durch die SEC markiert einen bedeutenden Schritt in Richtung klarer regulatorischer Rahmenbedingungen für digitale Vermögenswerte. Unter der Leitung von Hester Peirce, die in der Branche als „Crypto Mom“ bekannt ist, soll die Taskforce praktikable Wege zur Registrierung von Kryptowährungen entwickeln und sinnvolle Offenlegungsrichtlinien ausarbeiten. Unterstützt wird Peirce von Richard Gabbert als Stabschef und Taylor Asher als leitende politische Beraterin.

Diese Initiative erfolgt im Kontext eines erwarteten Strategiewechsels der SEC unter der Trump-Administration. Donald Trump hatte während seiner Kampagne eine freundlichere Umgebung für Kryptowährungen versprochen, im Gegensatz zur vorherigen Biden-Regierung, die durch zahlreiche Maßnahmen gegen Krypto-Unternehmen geprägt war. Die Taskforce zielt darauf ab, frühere Missverständnisse auszuräumen und eine klarere Herangehensweise zu fördern, die sowohl Innovation als auch Anlegerschutz berücksichtigt.

Die SEC plant, öffentliche Anhörungen durchzuführen und mit verschiedenen Interessengruppen zu beraten, darunter Investoren, Branchenvertreter und Wissenschaftler sowie nationale und internationale Regulatoren. Eine enge Zusammenarbeit ist auch mit Behörden wie der Commodity Futures Trading Commission vorgesehen. Diese umfassende Einbeziehung verschiedener Stimmen soll sicherstellen, dass die regulatorischen Maßnahmen sowohl effektiv als auch praxisnah sind.

Die Ankündigung der Taskforce führte zu einem Anstieg des Bitcoin-Preises um 2,4 % auf über 106.000 USD, was die Hoffnung und den Optimismus innerhalb der 3,7 Billionen USD schweren Kryptoindustrie widerspiegelte. Stakeholder begrüßen die Fokussierung der Taskforce auf Klarheit, da die SEC in der Vergangenheit oft dafür kritisiert wurde, eher auf Durchsetzung als auf proaktive Regulierung gesetzt zu haben.

Mit dieser Maßnahme macht die SEC einen bedeutenden Schritt zur Bewältigung der regulatorischen Herausforderungen der Kryptoindustrie. Das Ziel der Taskforce ist es, klare Regeln für digitale Vermögenswerte bereitzustellen, die Einhaltung der Vorschriften zu fördern und Betrug zu reduzieren, während zugleich Innovationen gefördert werden. Peirce betonte, dass Zusammenarbeit und Geduld entscheidend für den Erfolg der Gruppe sein werden, während die SEC den Schutz der Investoren mit der Notwendigkeit eines florierenden Kryptomarktes in Einklang bringt.

SEC gründet Krypto-Taskforce zur Klärung regulatorischer Rahmenbedingungen
SEC gründet Krypto-Taskforce zur Klärung regulatorischer Rahmenbedingungen (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)
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