SEC-Chef Gensler warnt vor „AI-Washing“ bei börsennotierten Unternehmen

NEW YORK / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Börsennotierte Unternehmen müssen laut dem Leiter der US-Wertpapier- und Börsenkommission (SEC) „KI-Waschung“ vermeiden, wenn sie gegenüber Investoren über ihren Einsatz der Technologie sprechen.

Börsennotierte Unternehmen sollten bei der Kommunikation mit Investoren über ihren Einsatz von Künstlicher Intelligenz Vorsicht walten lassen, so der Vorsitzende der US-Wertpapier- und Börsenkommission (SEC). SEC-Vorsitzender Gary Gensler betonte am Dienstag, dass Unternehmen für Investoren klarstellen müssen, was sie meinen, wenn sie sich auf Künstliche Intelligenz beziehen. Es sei notwendig, spezifisch zu sein, wie sie eingesetzt wird, welche Risiken für den Betrieb bestehen und ob Aussagen der Führungskräfte über die Technologie den Investoren offengelegt werden müssen. „Bei zunehmenden KI-Disklosure durch SEC-registrierte Unternehmen gelten die Grundlagen guter Wertpapierrechtspraxis weiterhin“, sagte Gary Gensler in einer Rede an der Yale Law School.

Unternehmen aus verschiedenen Branchen haben beworben, wie sie KI nutzen, um ihre Operationen zu verbessern. Mehr als 40% der Unternehmen des S&P 500 haben die Technologie in ihren Jahresberichten an die SEC thematisiert, laut einer kürzlichen Analyse von Bloomberg Law. Finanzunternehmen nutzen die Technologie ebenfalls in allem, von der Kreditvergabe bis hin zu Handelsempfehlungen.

Gensler hat Künstliche Intelligenz zuvor als die „transformative Technologie dieser Generation“ bezeichnet, warnte jedoch auch vor Gefahren, die sie für die Finanzstabilität darstellen könnte. Die SEC hat kürzlich neue Regulierungen vorgeschlagen, um den Einsatz der Technologie durch Broker und Investmentfirmen zu reglementieren. Branchengruppen wie die American Securities Association, die Finanzberater vertritt, haben den Vorschlag als so umfassend kritisiert, dass er die meisten Unternehmen daran hindern würde, mit ihren Kunden zu kommunizieren.

Während seiner Rede am Dienstag warnte der SEC-Vorsitzende erneut vor dem potenziellen Einfluss der Technologie auf die Finanzstabilität. Er äußerte Bedenken hinsichtlich der Aussicht, dass Tausende von Finanzinstitutionen dieselben zugrundeliegenden KI-Modelle nutzen und dadurch Vorurteile weiterverbreiten könnten. Eine Konzentration bei den KI-Anbietern sei aufgrund von Skaleneffekten und Netzwerkeffekten fast sicher, warnte er.

Hinweis: Teile dieses Textes könnten mithilfe Künstlicher Intelligenz generiert worden sein.