MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – In den USA wurden zwei Menschen mit dem H5N1-Virus hospitalisiert, was die Sorge vor einer möglichen Pandemie verstärkt.
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In den Vereinigten Staaten wurden kürzlich zwei Personen mit dem H5N1-Vogelgrippevirus ins Krankenhaus eingeliefert, was die Aufmerksamkeit der Gesundheitsbehörden auf sich zieht. Eine der betroffenen Personen stammt aus Wyoming und befindet sich weiterhin in stationärer Behandlung, während der Patient aus Ohio bereits entlassen wurde. Beide Patienten zeigten sowohl respiratorische als auch nicht-respiratorische Symptome, deren genaue Natur jedoch nicht näher beschrieben wurde. Angela Rasmussen, Virologin an der University of Saskatchewan, betont die Schwere der Erkrankung und warnt davor, die Vogelgrippe als harmlos abzutun. Diese Fälle treten inmitten eines der schlimmsten Grippeausbrüche der letzten 15 Jahre auf, was die Möglichkeit erhöht, dass sich ein gefährlicherer Virus durch Reassortment entwickeln könnte. Diese genetische Neukombination könnte zu einem pandemiefähigen H5N1-Virus führen, insbesondere in Krankenhäusern, in denen sowohl Vogelgrippe- als auch saisonale Grippepatienten behandelt werden. Die betroffene Frau aus Wyoming hatte Kontakt zu einem H5N1-positiven Geflügelbestand, während der Mann aus Ohio bei der Tötung von infiziertem Geflügel in einer kommerziellen Anlage infiziert wurde. Bisher sind in den USA 70 Fälle der hochpathogenen aviären Influenza bestätigt worden, wobei der Großteil der Infektionen bei Menschen mit engem Kontakt zu Tieren auftrat. Es gibt derzeit keine Hinweise auf eine Mensch-zu-Mensch-Übertragung. Frühere Fälle in Missouri und Louisiana zeigten ebenfalls schwere Verläufe, wobei der Patient in Louisiana nach Kontakt mit infiziertem Geflügel verstarb. Ein neuer Stamm des H5N1-Virus, der im Herbst auftrat, hat sich schnell unter Vögeln verbreitet und ist nun auch in Rinderbeständen in Nevada und Arizona nachgewiesen worden. Diese Entwicklungen kommen zu einer Zeit, in der die US-Regierung über neue Strategien zur Eindämmung von Ausbrüchen nachdenkt, während gleichzeitig eine geplante Grippeimpfkampagne verschoben wurde. Eine kürzlich veröffentlichte Studie deutet darauf hin, dass eine vorherige Infektion mit dem H1N1-Virus eine gewisse Schutzwirkung gegen H5N1 bieten könnte, was jedoch nicht als absolute Sicherheit für die menschliche Bevölkerung interpretiert werden sollte.
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