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MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die jüngsten Entwicklungen auf den globalen Devisenmärkten haben Schwellenländer dazu veranlasst, verstärkt gegen den Auftrieb des US-Dollars vorzugehen. Zentralbanken von Brasilien bis Südkorea ergreifen Maßnahmen, um ihre Währungen zu stabilisieren und die wirtschaftlichen Auswirkungen eines starken Dollars abzumildern.



Die anhaltende Stärke des US-Dollars hat weltweit zu erheblichen Herausforderungen für Schwellenländer geführt. Diese Länder sehen sich gezwungen, ihre Währungen durch Interventionen am Devisenmarkt zu stützen, um eine weitere Abwertung zu verhindern. Der starke Dollar treibt die Währungen vieler Schwellenländer auf mehrjährige Tiefststände, was die importierte Inflation verschärft und die Kosten für Auslandsschulden erhöht.

In den Philippinen hat die Zentralbank, die Bangko Sentral ng Pilipinas, verstärkte Interventionen angekündigt, um den Peso zu stabilisieren. Ähnlich hat die brasilianische Zentralbank in der vergangenen Woche fast 14 Milliarden Dollar ausgegeben, um den Real zu stützen. Diese Maßnahmen sind Teil eines breiteren Trends, bei dem Schwellenländer versuchen, die negativen Auswirkungen eines starken Dollars auf ihre Volkswirtschaften zu minimieren.

Der sükoreanische Won fiel auf den niedrigsten Stand seit über 15 Jahren, während die indische Rupie und der brasilianische Real neue Allzeittiefs erreichten. Diese Abwertungen könnten die wirtschaftlichen Herausforderungen in diesen Ländern weiter verschärfen, insbesondere durch die steigenden Kosten für importierte Güter und die Bedienung von Auslandsschulden.

Christopher Wong, ein Währungsstratege bei der Oversea-Chinese Banking Corp. in Singapur, betont, dass es schwierig sei, gegen einen starken USD-Trend anzukämpfen. Interventionen könnten lediglich die Geschwindigkeit der Abwertung bremsen, aber nicht vollständig aufhalten. Dennoch sind die Zentralbanken gezwungen, sowohl verbale als auch tatsächliche Interventionen zu nutzen, um das Vertrauen der Märkte zu stärken.

Der MSCI Emerging Markets Currency Index zeigt einen Rückgang von 3,3 % seit Ende September und steuert auf den größten Quartalsrückgang seit zwei Jahren zu. Diese Entwicklung folgt auf die Ankündigung der US-Notenbank, dass im kommenden Jahr weniger Zinssenkungen zu erwarten sind und die Inflation erneut in den Fokus rückt.

Um die Liquidität zu verbessern und Ungleichgewichte auf dem lokalen Devisenmarkt anzugehen, hat Südkorea angekündigt, die Obergrenze für die Devisen-Forward-Positionen der Banken um 50 % zu lockern. Gleichzeitig hat die chinesische Zentralbank ihren täglichen Referenzkurs für den Yuan höher als erwartet angesetzt, um Unterstützung zu signalisieren.

Diese Maßnahmen haben jedoch ihren Preis, da die Währungsbehörden gezwungen sind, auf ihre Devisenreserven zurückzugreifen. Alan Lau, FX-Stratege bei Malayan Banking Berhad in Singapur, erklärt, dass der Auftrieb des Dollars durch eine weniger dovishe Haltung der Fed unterstützt wird. Die geringere Liquidität im Dezember könnte jedoch zu übertriebenen Bewegungen führen, weshalb Zentralbanken versuchen, die Volatilität ihrer Währungen zu reduzieren.

Schwellenländer wehren sich gegen den Dollar-Auftrieb
Schwellenländer wehren sich gegen den Dollar-Auftrieb (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)
Hinweis: Teile dieses Textes könnten mithilfe Künstlicher Intelligenz generiert worden sein.



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Stichwörter Dollarauftrieb Importierte Inflation
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