TopBlogs.de das Original - Blogverzeichnis | Blog Top Liste

MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Währungen der Schwellenländer stehen erneut unter Druck, da Händler auf die neuesten Wirtschaftsdaten aus den USA reagieren und Chinas enttäuschende Konjunkturmaßnahmen die Marktstimmung belasten.



Die Währungen der Schwellenländer, darunter der brasilianische Real und der chilenische Peso, erleben derzeit eine Phase der Unsicherheit. Diese Entwicklung ist vor allem auf die jüngsten Wirtschaftsdaten aus den USA zurückzuführen, die von den Händlern aufmerksam analysiert werden, um die nächsten geldpolitischen Schritte der Federal Reserve abzuschätzen. Ein Index, der die Währungen dieser Länder abbildet, verzeichnete am Freitag einen Rückgang von bis zu 0,15 %.

Besonders der brasilianische Real steht im Fokus, nachdem er an zwei aufeinanderfolgenden Handelstagen um mehr als 1 % gefallen war. Die Ankündigung der brasilianischen Zentralbank, US-Dollar am Kassamarkt zu verkaufen, konnte die Verluste nur teilweise ausgleichen. Diese Maßnahme erfolgte inmitten einer Woche voller Herausforderungen für Brasiliens Märkte, darunter eine Notoperation von Präsident Luiz Inacio Lula da Silva und eine restriktive Zinserhöhung durch die Zentralbank.

Thierry Larose, Portfoliomanager bei Vontobel Asset Management in Zürich, betont, dass der brasilianische Real mit besonderen Herausforderungen konfrontiert sei, insbesondere angesichts der Unsicherheit über die fiskalische Lage des Landes. Trotz dieser Schwierigkeiten habe sich die Währung relativ gut behauptet. Händler beobachten zudem die Entscheidungen der Federal Reserve genau, um Hinweise auf zukünftige Zinssenkungen zu erhalten, die die Performance lateinamerikanischer Währungen beeinflussen könnten.

Die enttäuschenden Konjunkturmaßnahmen Chinas tragen ebenfalls zur angespannten Marktlage bei. Die Renditen chinesischer 10-jähriger Staatsanleihen fielen auf ein neues Tief, nachdem die Regierung weitere Lockerungen signalisierte. Dies belastete den MSCI-EM-Aktienindex, der jedoch trotz allem auf Kurs für die zweite Woche mit Gewinnen bleibt. Die Märkte reagierten enttäuscht, da die Central Economic Work Conference ohne konkrete Details zu fiskalischen Anreizen endete.

Daniel Velandia, Chefökonom bei Credicorp Capital in Kolumbien, hebt hervor, dass die neuen Projektionen der Fed sowie Kommentare von Jerome Powell entscheidend für die Kursbewegungen lateinamerikanischer Währungen sein werden. Sollten die Märkte durch Powells Aussagen zu fortgesetzten Zinssenkungen beruhigt werden, könnte sich die relative Performance von Währungen wie dem brasilianischen Real und dem chilenischen Peso verbessern.

Insgesamt zeigt sich, dass die Währungen der Schwellenländer derzeit stark von externen Faktoren beeinflusst werden. Die Kombination aus US-Wirtschaftsdaten und chinesischen Konjunkturmaßnahmen schafft eine komplexe Marktdynamik, die sowohl Risiken als auch Chancen für Investoren birgt. Die kommenden Wochen könnten entscheidend dafür sein, wie sich diese Währungen weiterentwickeln werden.

Schwellenländer-Währungen unter Druck: US-Daten und China beeinflussen Märkte
Schwellenländer-Währungen unter Druck: US-Daten und China beeinflussen Märkte (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)
Folgen Sie aktuelle Beiträge über KI & Robotik auf Twitter, Telegram, Facebook oder LinkedIn!
Hinweis: Teile dieses Textes könnten mithilfe Künstlicher Intelligenz generiert worden sein. Die auf dieser Website bereitgestellten Informationen stellen keine Finanzberatung dar und sind nicht als solche gedacht. Die Informationen sind allgemeiner Natur und dienen nur zu Informationszwecken. Wenn Sie Finanzberatung für Ihre individuelle Situation benötigen, sollten Sie den Rat von einem qualifizierten Finanzberater einholen. IT BOLTWISE® schließt jegliche Regressansprüche aus.



Ergänzungen und Infos bitte an die Redaktion per eMail an de-info[at]it-boltwise.de. Bitte vergiss nicht in deiner eMail die Artikel-Headline zu nennen: "Schwellenländer-Währungen unter Druck: US-Daten und China beeinflussen Märkte".
Stichwörter Brasilianischer Real Chilenischer Peso China Federal Reserve Konjunkturmaßnahmen Marktstimmung Schwellenländer Us-daten Währungen Zinssenkungen
Alle Märkte in Echtzeit verfolgen - 30 Tage kostenlos testen!


#Abo
Telegram
LinkedIn
Facebook
Twitter
#Podcast
YouTube
Spotify
Apple
#Werbung
Bitcoin
Startups
AI Devs
Briefing

Du hast einen wertvollen Beitrag oder Kommentar zum Artikel "Schwellenländer-Währungen unter Druck: US-Daten und China beeinflussen Märkte" für unsere Leser?

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert



Es werden alle Kommentare moderiert!

Für eine offene Diskussion behalten wir uns vor, jeden Kommentar zu löschen, der nicht direkt auf das Thema abzielt oder nur den Zweck hat, Leser oder Autoren herabzuwürdigen.

Wir möchten, dass respektvoll miteinander kommuniziert wird, so als ob die Diskussion mit real anwesenden Personen geführt wird. Dies machen wir für den Großteil unserer Leser, der sachlich und konstruktiv über ein Thema sprechen möchte.

Du willst nichts verpassen?

Du möchtest über ähnliche News und Beiträge wie "Schwellenländer-Währungen unter Druck: US-Daten und China beeinflussen Märkte" informiert werden? Neben der E-Mail-Benachrichtigung habt ihr auch die Möglichkeit, den Feed dieses Beitrags zu abonnieren. Wer natürlich alles lesen möchte, der sollte den RSS-Hauptfeed oder IT BOLTWISE® bei Google News wie auch bei Bing News abonnieren.

131 Leser gerade online auf IT BOLTWISE®