ZÜRICH / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Schweizer Uhrenindustrie, bekannt für ihre Präzision und Qualität, steht vor erheblichen Herausforderungen. Swatch, einer der führenden Hersteller, sieht sich mit einem drastischen Rückgang der Nachfrage aus China konfrontiert, was erhebliche Auswirkungen auf die Finanzen des Unternehmens hat.

Die Schweizer Uhrenmarke Swatch, bekannt für ihre renommierten Marken wie Omega und Longines, steht vor einer bedeutenden Herausforderung: Die Nachfrage aus China, einem ihrer wichtigsten Märkte, ist stark rückläufig. Diese Entwicklung hat zu einem dramatischen Rückgang des Gewinns um 75 Prozent geführt, was die finanzielle Stabilität des Unternehmens erheblich belastet.

Die wirtschaftliche Lage in China, geprägt von einer allgemeinen Konsumzurückhaltung und einer schwierigen Marktsituation, hat Swatch hart getroffen. Besonders betroffen sind auch die Sonderverwaltungszonen Hongkong und Macau sowie südostasiatische Märkte, die traditionell von chinesischen Touristen frequentiert werden. Der Anteil dieser Regionen am Gesamtumsatz von Swatch ist von 33 Prozent im Vorjahr auf 27 Prozent gesunken.

Im Jahr 2024 fiel das Betriebsergebnis von Swatch von 1,2 Milliarden auf 304 Millionen Franken. Auch der Reingewinn verringerte sich auf 219 Millionen Franken, was unter den Erwartungen der Analysten lag. Der Umsatz ging um 12,2 Prozent auf 6,7 Milliarden Franken zurück, was die Herausforderungen in China und Südostasien unterstreicht, wo die Rückgänge bis zu 30 Prozent betragen.

Trotz dieser Schwierigkeiten verzeichnete Swatch in anderen Märkten positive Entwicklungen. In den USA, Japan, Indien und dem Mittleren Osten wurden Rekordumsätze und Marktanteilsgewinne erzielt. Diese Erfolge geben dem Unternehmen Hoffnung für das kommende Geschäftsjahr 2025, auch wenn die chinesischen Märkte weiterhin eine Ausnahme von dieser positiven Dynamik darstellen.

Die Reaktion der Börse auf die enttäuschenden Zahlen war deutlich: Der Aktienkurs von Swatch fiel am Vormittag um nahezu sechs Prozent. Dies zeigt, wie stark die Abhängigkeit von der chinesischen Nachfrage die Wahrnehmung des Unternehmenswertes beeinflusst.

Für die Zukunft plant Swatch, seine Marktstrategie anzupassen und sich stärker auf die wachstumsstarken Regionen zu konzentrieren. Gleichzeitig bleibt die Herausforderung bestehen, die Nachfrage in China wiederzubeleben, um die finanzielle Stabilität langfristig zu sichern.

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Schweizer Uhrenindustrie unter Druck: Swatch kämpft mit Herausforderungen in China
Schweizer Uhrenindustrie unter Druck: Swatch kämpft mit Herausforderungen in China (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)


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