Schweizer Aktienmarkt profitiert von US-Zollausnahmen

ZÜRICH / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Der Schweizer Aktienmarkt startete die Handelswoche mit deutlichen Kursgewinnen, nachdem die USA beschlossen hatten, Elektronikprodukte vorerst von Strafzöllen auszunehmen. Diese Entscheidung sorgte für Erleichterung bei den Anlegern und führte zu einem Anstieg des SMI um 2,3 Prozent auf 11.499 Punkte.

Der Schweizer Aktienmarkt erlebte einen positiven Wochenauftakt, der durch die Nachricht beflügelt wurde, dass die USA vorerst auf Strafzölle für Elektronikprodukte verzichten. Diese Entscheidung wurde von den Anlegern mit Erleichterung aufgenommen und führte zu einem deutlichen Anstieg des SMI um 2,3 Prozent auf 11.499 Punkte. Alle 20 SMI-Werte schlossen im Plus, was die positive Stimmung am Markt unterstreicht.

Besonders hervorzuheben ist die Aktie von Logitech, die als einer der größten Nutznießer der US-Zollausnahmen um 6,6 Prozent zulegte. Logitech, bekannt für seine Computerzubehörprodukte wie Tastaturen und Mäuse, profitierte direkt von der Entscheidung der USA. Auch in der zweiten Reihe gab es deutliche Kursgewinne, wobei Ams-Osram um 7,9 Prozent zulegte.

Ein weiterer positiver Impuls kam von den überraschend guten Exportdaten aus China, die ebenfalls zur Stimmungsaufhellung beitrugen. Diese Daten unterstreichen die Widerstandsfähigkeit der chinesischen Wirtschaft und ihre Bedeutung für den globalen Handel. Die positive Entwicklung in China könnte auch langfristig positive Auswirkungen auf den Schweizer Markt haben.

Im Pharmasektor verzeichnete Roche einen Anstieg von 3,2 Prozent, nachdem das Lymphom-Medikament Columvi als Zweitlinientherapie in der EU zugelassen wurde. Diese Zulassung stellt einen wichtigen Meilenstein für Roche dar und könnte das Wachstum des Unternehmens weiter vorantreiben. Auch Novartis konnte von der positiven Marktentwicklung profitieren und schloss 3,1 Prozent höher.

Die Bankenwerte, die europaweit stark nachgefragt wurden, trugen ebenfalls zur positiven Entwicklung bei. UBS verbesserte sich um 2,9 Prozent, was die allgemeine Zuversicht in den Finanzsektor widerspiegelt. Konjunkturzykliker wie ABB, Geberit und Holcim waren ebenfalls gefragt, was auf eine optimistische Einschätzung der wirtschaftlichen Entwicklung hindeutet.

Das als defensiv geltende SMI-Schwergewicht Nestle blieb mit einem Plus von 1,3 Prozent hinter dem breiten Markt zurück. Auch Givaudan und Swisscom konnten nicht mit den Spitzenreitern mithalten, was auf eine selektive Risikobereitschaft der Anleger hindeutet, die derzeit eher auf zyklische Werte setzen.

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