STOCKHOLM / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – In einer zunehmend digitalisierten Welt, in der bargeldlose Zahlungen zur Norm geworden sind, steht Schweden vor einer bemerkenswerten Kehrtwende. Die schwedische Zentralbank hat kürzlich die Bedeutung von Bargeld als Sicherheitsmaßnahme in Zeiten geopolitischer Unsicherheiten und wachsender Cyberbedrohungen hervorgehoben.
Die Digitalisierung hat in Schweden einen bemerkenswerten Fortschritt gemacht, wobei der Großteil der Bevölkerung mittlerweile Karten und mobile Zahlungssysteme wie Swish bevorzugt. Diese Entwicklung wurde bereits 2018 von Martin Floden, einem ehemaligen stellvertretenden Gouverneur der schwedischen Zentralbank, vorhergesagt, der davon ausging, dass Schweden bis 2025 kein Bargeld mehr verwenden würde. Doch trotz dieser Prognose gibt es nun Anzeichen für eine Rückkehr zum Bargeld.
Ein Bericht der Zentralbank vom März hebt hervor, dass die Digitalisierung zwar Zahlungen effizienter und sicherer gemacht hat, jedoch auch neue Herausforderungen mit sich bringt. Besonders die technische Verwundbarkeit und die Schwierigkeiten für bestimmte Bevölkerungsgruppen, digitale Zahlungen zu tätigen, wurden als Probleme identifiziert. Diese Bedenken werden durch die geopolitische Lage und die Bedrohung durch Cyberangriffe verstärkt.
Die geringe Bargeldzirkulation in Schweden und Norwegen, die weltweit zu den niedrigsten gehört, könnte sich aufgrund der Unsicherheiten in der Ukraine und der wachsenden Besorgnis über die USA und Russland ändern. Die Zentralbank betont, dass sowohl öffentliche als auch private Einrichtungen Bargeld akzeptieren sollten, um die Sicherheit und Zugänglichkeit zu gewährleisten.
Im November 2024 hat die schwedische Zivilschutzbehörde eine Broschüre an alle Haushalte verteilt, die Ratschläge für Krisen- oder Kriegssituationen enthält. Darin wird empfohlen, genügend Bargeld für mindestens eine Woche bereitzuhalten. Diese Maßnahme unterstreicht die Bedeutung von Bargeld als Sicherheitsnetz in Krisenzeiten.
Die schwedische Regierung hat im Dezember die Ergebnisse einer Untersuchung veröffentlicht, die vorschlägt, dass öffentliche und private Stellen verpflichtet werden sollten, Bargeld zu akzeptieren. Die Zentralbank unterstützt diese Empfehlung und hebt hervor, dass die Stärkung der Bereitschaft und die Sicherstellung der Bargeldverfügbarkeit ebenso wichtig sind wie die Effizienz von bargeldlosen Zahlungen.
Insgesamt zeigt sich, dass Schweden, trotz seiner Vorreiterrolle in der Digitalisierung, die Bedeutung von Bargeld als Sicherheitsmaßnahme in unsicheren Zeiten anerkennt. Diese Entwicklung könnte auch andere Länder dazu veranlassen, ihre Strategien im Umgang mit Bargeld und digitalen Zahlungen zu überdenken.
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