MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Sicherheit von Remote Desktop Protocol (RDP) Ports steht erneut im Fokus, da eine aktuelle Studie zeigt, wie Hacker schwache Passwörter ausnutzen, um in Netzwerke einzudringen.
Die Sicherheit von Remote Desktop Protocol (RDP) Ports ist ein kritisches Thema für Unternehmen weltweit. Eine aktuelle Untersuchung hat gezeigt, dass Hacker weiterhin schwache Passwörter nutzen, um in Netzwerke einzudringen. Diese Schwachstelle wird durch die weit verbreitete Nutzung von RDP für Fernzugriffe in Unternehmen noch verstärkt. RDP, ein von Microsoft entwickeltes Protokoll, ermöglicht es Nutzern, sich über ein Netzwerk mit einem anderen Computer zu verbinden und diesen zu steuern. Standardmäßig verwendet RDP den Port 3389 für die Kommunikation, was ihn zu einem beliebten Ziel für Hacker macht.
Die Studie der Specops-Forschungsteams, die über 85 Millionen kompromittierte Passwörter zu ihrem Breached Password Protection Service hinzugefügt hat, zeigt, dass einfache Zahlenkombinationen und kurze Passwörter dominieren. Besonders häufig werden Passwörter wie ‘123456’, ‘1234’ und ‘Password1’ verwendet. Diese Passwörter sind nicht nur leicht zu erraten, sondern werden auch häufig bei Brute-Force-Angriffen eingesetzt, bei denen Hacker versuchen, durch massenhafte Eingabe von Passwortkombinationen Zugang zu erhalten.
Ein weiteres Problem ist die Verwendung von temporären Passwörtern wie ‘Welcome1’, die während der Einarbeitung neuer Mitarbeiter vergeben und oft nicht geändert werden. Die Untersuchung ergab, dass fast 25% der verwendeten Passwörter ausschließlich aus Zahlen bestehen und fast die Hälfte der Angriffe auf Passwörter mit entweder nur Zahlen oder nur Kleinbuchstaben abzielt. Dies unterstreicht die Notwendigkeit, längere und komplexere Passwörter zu verwenden, um die Sicherheit zu erhöhen.
Um RDP-Ports besser zu schützen, empfehlen Experten die Implementierung von Multi-Factor Authentication (MFA). Selbst wenn ein Passwort gestohlen wird, kann der unautorisierte Zugriff durch MFA verhindert werden. Darüber hinaus sollten Windows-Server und -Clients regelmäßig aktualisiert werden, um Sicherheitslücken zu schließen, die von Hackern ausgenutzt werden könnten. Eine weitere wichtige Maßnahme ist die Verschlüsselung des TCP-Ports 3389 mit SSL und die Einschränkung des Zugriffs auf eine bestimmte IP-Adressreihe, um unautorisierte Verbindungsversuche zu verhindern.
Die Specops-Studie verdeutlicht, dass einfache Passwörter ein erhebliches Sicherheitsrisiko darstellen, das sich Unternehmen nicht mehr leisten können. Durch den Wechsel zu längeren und komplexeren Passwörtern kann das Risiko von RDP-Angriffen erheblich reduziert werden. Die Forschung zeigt, dass nur 1,35% der angegriffenen Passwörter länger als 12 Zeichen sind, was darauf hindeutet, dass längere Passphrasen die meisten Angriffsversuche blockieren könnten.
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