MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – In der Welt der Kryptowährungen sind Sandwich-Angriffe eine ernstzunehmende Bedrohung für Händler, insbesondere auf dezentralen Börsen. Diese Angriffe nutzen die Transparenz der Blockchain aus, um durch geschickte Platzierung von Kauf- und Verkaufsaufträgen Gewinne zu erzielen. Doch wie funktionieren diese Angriffe genau und welche Maßnahmen können Händler ergreifen, um sich zu schützen?
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In der dynamischen Welt der Kryptowährungen sind Sandwich-Angriffe eine raffinierte Form der Marktmanipulation, die auf dezentralen Börsen (DEXs) stattfindet. Diese Angriffe zielen darauf ab, Preisbewegungen auszunutzen, um von den Transaktionen ahnungsloser Händler zu profitieren. Ein Sandwich-Angriff ist eine Art Front-Running-Exploit, bei dem ein Angreifer zwei Aufträge um die Transaktion eines Opfers herum platziert, um von der Preisschwankung zu profitieren.
Typischerweise beobachtet ein böswilliger Akteur den Transaktions-Mempool auf große Trades, die den Preis einer Kryptowährung beeinflussen könnten. Sobald ein solcher Trade identifiziert ist, führt der Angreifer einen sogenannten “Back-Running-Trade” aus, indem er einen Verkaufsauftrag unmittelbar nach der Transaktion des Opfers und einen Kaufauftrag direkt davor platziert. Der Handel des Opfers trägt zu dem manipulierten Preis bei, der absichtlich zu Gunsten des Angreifers erhöht oder gesenkt wird.
Für Krypto-Händler, insbesondere Anfänger, sind Sandwich-Angriffe von Bedeutung, da sie die maximal extrahierbare Wertschöpfung (MEV) beeinflussen. MEV bezieht sich auf den zusätzlichen Wert, der über die Standard-Blockbelohnungen hinaus aus der Blockproduktion extrahiert werden kann. Im Wesentlichen ermöglicht es Minern oder Validierern, Transaktionen innerhalb eines Blocks strategisch zu ordnen, um ihre eigenen Gewinne zu maximieren.
Die Auswirkungen solcher Angriffe sind weitreichend. Sie können das Vertrauen in die Sicherheit und Integrität des dezentralen Finanzökosystems (DeFi) untergraben, die Gewinne der Händler schmälern und die wahrgenommene Fairness der DEXs beeinträchtigen. Aufgrund dieser Bedenken erforscht die Krypto-Community aktiv Lösungen zur Minderung der negativen Auswirkungen von MEV, wie etwa private Transaktionen und MEV-Boost-Mechanismen.
Ein praktisches Beispiel für einen Sandwich-Angriff könnte folgendermaßen aussehen: Stellen Sie sich vor, Sie sind ein Krypto-Händler, der 100 Ether auf einer dezentralen Börse wie Uniswap kaufen möchte. Ihre große Bestellung wird wahrscheinlich den Markt bewegen und den Preis von ETH vorübergehend erhöhen. Ein Angreifer, der das Netzwerk überwacht, sieht Ihren Handel und platziert einen Kaufauftrag für ETH direkt vor Ihrer Transaktion. Nachdem Ihr Handel den Preis erhöht hat, verkauft der Angreifer die zuvor gekauften ETH zu dem erhöhten Preis und erzielt so einen Gewinn.
Um sich vor Sandwich-Angriffen zu schützen, können Händler verschiedene Strategien anwenden. Dazu gehört die kluge Nutzung von Slippage-Toleranzeinstellungen, das Aufteilen größerer Trades in kleinere Bestellungen, die Nutzung privater Transaktionsdienste und das Vermeiden von Hochverkehrszeiten. Diese Maßnahmen können das Risiko, Opfer eines Sandwich-Angriffs zu werden, erheblich verringern.
Es ist wichtig zu beachten, dass MEV nicht immer negativ ist. Während es durch böswillige Aktivitäten wie Sandwich-Angriffe ausgenutzt werden kann, hat es auch positive Aspekte. MEV kann die Markteffizienz verbessern, indem es Arbitrage erleichtert und rechtzeitige Liquidationen sicherstellt. Es bietet auch eine zusätzliche Einnahmequelle für Miner und Validierer und fördert deren Teilnahme am Netzwerk.
Insgesamt ist es entscheidend, die potenziellen Auswirkungen auf Händler zu berücksichtigen, um ein ausgewogenes und nachhaltiges Krypto-Ökosystem zu gewährleisten. Durch die Anwendung von MEV-bewussten Plattformen und die Nutzung zeitkritischer Ausführungen können Händler ihre Transaktionen besser schützen und die Vorhersehbarkeit ihrer Trades reduzieren.
Ergänzungen und Infos bitte an die Redaktion per eMail an de-info[at]it-boltwise.de. Bitte vergiss nicht in deiner eMail die Artikel-Headline zu nennen: "Schutz vor Sandwich-Angriffen im Kryptohandel: Strategien und Lösungen".
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