MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die globale Erwärmung bringt nicht nur steigende Temperaturen und schmelzende Eiskappen mit sich, sondern auch eine potenzielle Bedrohung durch uralte Mikroben, die aus dem schmelzenden Eis freigesetzt werden. Wissenschaftler warnen vor den möglichen gesundheitlichen Risiken, die durch diese Mikroorganismen entstehen könnten.
Die schmelzenden Gletscher und das Auftauen des Permafrosts sind nicht nur ein Zeichen der globalen Erwärmung, sondern auch eine potenzielle Quelle für uralte Mikroben, die seit Jahrtausenden im Eis eingeschlossen sind. Diese Mikroorganismen, darunter Bakterien, Viren und Pilze, könnten eine Bedrohung für die menschliche Gesundheit darstellen, wenn sie freigesetzt werden.
Wissenschaftler wie der Mikrobiologe Luis Andrés Yarzábal haben die Mikroben in den Andengletschern untersucht und festgestellt, dass einige dieser Organismen potenziell pathogen sind. Die Freisetzung dieser Mikroben könnte zu neuen Infektionskrankheiten führen, da das menschliche Immunsystem möglicherweise nicht auf diese uralten Erreger vorbereitet ist.
Ein Beispiel für die Gefahren, die von schmelzendem Permafrost ausgehen, ist der Ausbruch von Milzbrand in Sibirien im Jahr 2016. Durch das Auftauen des Bodens wurden die Überreste von Rentieren freigelegt, die vor über 150 Jahren an Milzbrand gestorben waren. Die Bakterien überlebten im gefrorenen Zustand und infizierten erneut Tiere und Menschen.
Die Bedrohung durch uralte Mikroben ist nicht nur auf Sibirien beschränkt. Weltweit schmelzen Gletscher und Permafrostböden, was die Freisetzung von Mikroben in die Umwelt beschleunigt. Die potenziellen Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit und die Ökosysteme sind noch nicht vollständig verstanden, aber die Wissenschaftler sind sich einig, dass weitere Untersuchungen notwendig sind.
Dr. Emilie Andersen-Ranberg von der Universität Kopenhagen betont, dass die Freisetzung von Mikroben aus dem Permafrost ein theoretisches Risiko darstellt, das jedoch nicht ignoriert werden sollte. Die Möglichkeit, dass uralte Viren und Bakterien wieder aktiv werden, könnte zu neuen Herausforderungen für die öffentliche Gesundheit führen.
Die internationale Zusammenarbeit ist entscheidend, um die Risiken zu bewerten und geeignete Maßnahmen zu ergreifen. Wissenschaftler und politische Entscheidungsträger müssen zusammenarbeiten, um die potenziellen Gefahren zu überwachen und Strategien zu entwickeln, um die Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit zu minimieren.
Insgesamt zeigt die Forschung, dass die schmelzenden Eiskappen nicht nur ein Symptom des Klimawandels sind, sondern auch eine Quelle potenzieller Gefahren, die es zu überwachen gilt. Die Wissenschaftler fordern mehr Forschung und internationale Zusammenarbeit, um die Bedrohung durch uralte Mikroben aus dem schmelzenden Eis zu verstehen und zu bewältigen.
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