DALLAS / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Eine neue Studie beleuchtet die Verbindung zwischen Schlafqualität und Gedächtnisproblemen bei Cannabiskonsum.
Eine kürzlich veröffentlichte Studie hat gezeigt, dass Schlafprobleme eine entscheidende Rolle dabei spielen könnten, wie sich der Konsum von Cannabis auf das Gedächtnis auswirkt. Diese Erkenntnisse unterstreichen die Bedeutung von Schlafqualität für die kognitive Gesundheit. Die Forschung, die im American Journal of Drug and Alcohol Abuse veröffentlicht wurde, hebt hervor, dass der psychoaktive Wirkstoff THC im Cannabis Gedächtnisbeeinträchtigungen verursachen kann, indem er Hirnregionen wie den Hippocampus stört, die für Lernen und Erinnern essenziell sind.
Langfristiger Cannabiskonsum wird zudem mit Schlafstörungen in Verbindung gebracht, darunter eine Verringerung des REM-Schlafs und des Tiefschlafs, die beide für die Verarbeitung und Speicherung von Erinnerungen notwendig sind. Angesichts der Tatsache, dass sowohl Gedächtnis als auch Schlaf durch Cannabis beeinträchtigt werden können, untersuchte ein Forscherteam unter der Leitung von Tracy Brown von der University of Texas in Dallas in Zusammenarbeit mit Kollegen in Amsterdam, wie diese beiden Faktoren miteinander verbunden sind.
Die Forscher analysierten Daten von 228 Erwachsenen im Alter von 18 bis 31 Jahren, darunter 141 Personen mit Cannabisgebrauchsstörung (Cannabiskonsum an mehr als fünf Tagen pro Woche) und 87 Personen, die Cannabis nicht häufig konsumierten. Die Teilnehmer füllten Selbstauskunftsfragebögen zur Schlafqualität aus und unterzogen sich kognitiven Tests, die ihre Gedächtnisfähigkeiten maßen.
Die Ergebnisse zeigten ein klares Muster: Personen mit Cannabisgebrauchsstörung hatten eine schlechtere Schlafqualität, was wiederum mit einer schlechteren Leistung bei visuellen Gedächtnisaufgaben verbunden war. Schlafprobleme schienen der Grund dafür zu sein, warum Cannabiskonsumenten Schwierigkeiten hatten, visuelle Informationen zu erinnern und zu erkennen.
Interessanterweise fand die Studie keinen ähnlichen Zusammenhang zwischen Schlaf und verbalen Gedächtnisleistungen, was darauf hindeutet, dass Cannabiskonsum unterschiedliche Arten von Gedächtnis auf unterschiedliche Weise beeinflussen kann. Überraschenderweise spielte das Geschlecht der Teilnehmer keine signifikante Rolle bei diesen Effekten, obwohl frühere Studien darauf hindeuteten, dass Männer und Frauen Schlafstörungen unterschiedlich erleben.
Die Forscher betonten, dass diese ersten Erkenntnisse über die Rolle des Schlafs bei der Verbindung zwischen Cannabisgebrauchsstörung und Gedächtnisfunktion wichtig sind, um das therapeutische Potenzial von Cannabis auf den Schlaf zu optimieren und mögliche Schäden zu minimieren. Schlaf könnte ein wichtiger Ansatzpunkt sein, um die kognitive Funktion bei Menschen mit Cannabisgebrauchsstörung zu verbessern.
Obwohl die Studie wertvolle Einblicke bietet, weist sie einige Einschränkungen auf. Zum Beispiel handelt es sich um eine Querschnittsstudie, die nur Daten zu einem bestimmten Zeitpunkt betrachtet, was es unmöglich macht, Ursache und Wirkung zu bestimmen.
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