MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Eine neue Studie beleuchtet, wie der Glaube an Schicksal und Seelenverwandtschaft das Verhalten nach einer Trennung beeinflussen kann. Menschen, die an die Existenz von Seelenverwandten glauben, neigen eher dazu, nach einer Trennung den Kontakt zu ihrem Ex-Partner aufrechtzuerhalten oder deren Aktivitäten zu verfolgen.
Eine kürzlich veröffentlichte Studie hat gezeigt, dass Menschen, die an die Idee von Seelenverwandtschaft glauben, nach einer Trennung eher dazu neigen, den Kontakt zu ihrem Ex-Partner zu suchen oder deren Aktivitäten zu verfolgen. Diese Verhaltensweisen, die als Post-Relationship Contact and Tracking (PRCT) bezeichnet werden, umfassen das Versenden von Nachrichten, das Anrufen oder das Überwachen der sozialen Medien des Ex-Partners. Besonders ausgeprägt ist dieses Verhalten, wenn der Ex-Partner als idealer Partner wahrgenommen wird.
Im Gegensatz dazu zeigen Menschen, die glauben, dass Beziehungen durch gemeinsame Anstrengungen und Wachstum erfolgreich sind, weniger Neigung zu diesen Verhaltensweisen. Die Forschung, die Ergebnisse aus vier Studien kombiniert, deutet darauf hin, dass der Glaube an das romantische Schicksal die Art und Weise beeinflussen kann, wie Menschen mit Herzschmerz umgehen. Eine gezielte Veränderung dieser Überzeugungen könnte helfen, den emotionalen Stress nach einer Trennung zu reduzieren.
Romantische Trennungen werden oft als eine der emotional schmerzhaftesten Erfahrungen beschrieben, die ein Mensch durchmachen kann. Viele Menschen greifen zu Strategien, die darauf abzielen, die Verbindung zu ihrem Ex-Partner aufrechtzuerhalten, sei es durch soziale Medien, Nachrichten oder physische Nähe. Diese Handlungen, bekannt als PRCT, sind weit verbreitet. Während einige relativ harmlos sind, können andere grenzwertig invasiv sein oder sogar in Stalking eskalieren.
Die Forscher untersuchten ein Konzept, das als implizite Theorien von Beziehungen bekannt ist, das zwei Arten von Überzeugungen umfasst. Schicksalsglaube spiegelt die Idee wider, dass romantische Verbindungen entweder vorherbestimmt sind oder nicht, ähnlich dem Denken in Seelenverwandtschaften. Im Gegensatz dazu betonen Wachstumsüberzeugungen, dass erfolgreiche Beziehungen durch gemeinsame Anstrengungen, Kommunikation und die Fähigkeit, Hindernisse zu überwinden, aufgebaut werden.
In den ersten beiden Studien wurden Erwachsene befragt, die kürzlich eine Trennung erlebt hatten. Die Ergebnisse zeigten, dass diejenigen, die stärker an Schicksalsglaube festhielten, häufiger PRCT-Verhaltensweisen berichteten. Wachstumsüberzeugungen standen hingegen nicht in einem signifikanten Zusammenhang mit diesen Verhaltensweisen. Eine weitere Studie fügte die Wahrnehmung der Partnerpassung hinzu und zeigte, dass Schicksalsglaube nur dann zu häufigeren PRCT-Verhaltensweisen führte, wenn der Ex-Partner als idealer Partner angesehen wurde.
In den letzten beiden Studien wurde untersucht, ob sich Beziehungsüberzeugungen ändern lassen und ob dies die Neigung zu PRCT-Verhaltensweisen beeinflussen könnte. Die Ergebnisse zeigten, dass das Lesen von Artikeln, die Wachstumsüberzeugungen fördern, die Schicksalsglauben verringern und die Bereitschaft zu PRCT-Verhaltensweisen senken kann, zumindest in hypothetischen Szenarien.
Die Studie deutet darauf hin, dass Menschen mit starken Schicksalsüberzeugungen, die glauben, ihren Seelenverwandten verloren zu haben, am ehesten dazu neigen, den Kontakt zu suchen. Um diesen Menschen zu helfen, eine Trennung zu überwinden, könnte es hilfreich sein, einen wachstumsorientierten Ansatz zu fördern, der die Entwicklung romantischer Chemie betont.
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