NEW YORK / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – In einer Entwicklung, die an eine Episode der Serie ‘Black Mirror’ erinnert, bereuen einige Schauspieler, ihre digitalen Abbilder an Unternehmen verkauft zu haben, die diese in fragwürdigen KI-Videos einsetzen.
In einer zunehmend von Künstlicher Intelligenz geprägten Welt stehen Schauspieler vor neuen Herausforderungen. Einige von ihnen haben ihre digitalen Abbilder an Unternehmen verkauft, die diese in KI-generierten Videos verwenden. Diese Entscheidung bereuen viele nun, da ihre Avatare in fragwürdigen Kontexten auftauchen. Ein Beispiel ist der New Yorker Schauspieler Adam Coy, der seine Rechte für ein Jahr an ein Unternehmen namens MCM für 1.000 US-Dollar verkauft hat. Später entdeckte seine Schwiegermutter Videos, in denen er als Unheilsprophet auftrat.
Auch der südkoreanische Schauspieler Simon Lee fand seine digitale Kopie in Videos, die zweifelhafte Gesundheitsprodukte auf Plattformen wie TikTok und Instagram bewarben. Diese Erfahrungen werfen ein Schlaglicht auf die Risiken, die mit der Lizenzierung von Avataren verbunden sind. Trotz der finanziellen Anreize, die Unternehmen wie Synthesia bieten, sind die langfristigen Auswirkungen auf die Karrieren der Schauspieler ungewiss.
Synthesia, ein führendes Unternehmen in der Entwicklung von KI-Avataren, hat kürzlich seine Bewertung auf 2,1 Milliarden US-Dollar verdoppelt. Das Unternehmen bietet Schauspielern, deren Avatare besonders erfolgreich sind, Aktienoptionen an. Diese sollen über einen Zeitraum von vier Jahren monatlich ausgezahlt werden. Doch trotz solcher Anreize bleibt das Risiko bestehen, dass Avatare in unpassenden oder schädlichen Kontexten verwendet werden.
Rechtsexperten warnen davor, dass viele Schauspieler die Verträge nicht vollständig verstehen, die sie unterzeichnen. Diese enthalten oft Klauseln, die den Unternehmen weitreichende Rechte einräumen. Selbst Unternehmen, die sich ethisch korrekt verhalten wollen, wie Synthesia, können nicht garantieren, dass alle Inhalte angemessen moderiert werden. Ein britischer Schauspieler berichtete, dass sein Avatar zur Unterstützung eines umstrittenen politischen Führers eingesetzt wurde, was gegen die Nutzungsbedingungen von Synthesia verstößt.
Für Schauspieler, die in einer von KI dominierten Zukunft bestehen wollen, könnten Avatare eine Möglichkeit sein, ihr Einkommen zu sichern. Doch die Risiken sind erheblich, und viele bereuen bereits ihre Entscheidungen. Synthesia hat zwar Maßnahmen ergriffen, um den Missbrauch von Avataren zu minimieren, aber die vollständige Kontrolle über die Verwendung der digitalen Abbilder bleibt eine Herausforderung.
Die Debatte über die ethische Nutzung von KI-Avataren wird weitergehen, während Unternehmen und Schauspieler nach einem Gleichgewicht zwischen finanziellen Anreizen und dem Schutz ihrer digitalen Identitäten suchen. Die Zukunft der KI-Avatare bleibt ungewiss, und es wird entscheidend sein, wie Unternehmen und Gesetzgeber auf diese Herausforderungen reagieren.
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