MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die rasante Verbreitung von Künstlicher Intelligenz (KI) in Unternehmen bringt nicht nur Produktivitätsgewinne, sondern auch erhebliche Sicherheitsrisiken mit sich. Schatten-KI, also die unkontrollierte Nutzung von KI-Tools, stellt Sicherheitsverantwortliche vor neue Herausforderungen.
Die Einführung von Künstlicher Intelligenz in Unternehmen hat die Arbeitsweise revolutioniert, aber auch neue Sicherheitsrisiken geschaffen, die traditionelle Strategien nicht bewältigen können. Schatten-KI, die unkontrollierte Nutzung von KI-Tools, ist ein Phänomen, das Sicherheitsverantwortliche zunehmend beschäftigt. Ein aktuelles Beispiel ist die Entdeckung einer öffentlich zugänglichen DeepSeek-Datenbank, die sensible Daten wie Chatverlauf und API-Geheimnisse preisgab. Diese Vorfälle verdeutlichen, dass ohne geeignete Sicherheitsmaßnahmen KI-Tools erhebliche Risiken darstellen können.
Ein prominentes Beispiel für die Risiken von Schatten-KI ist der Vorfall bei Samsung, bei dem ein Ingenieur versehentlich vertraulichen Quellcode über ChatGPT teilte. Dies führte zu einem vorübergehenden Verbot von generativen KI-Tools im Unternehmen. Solche Vorfälle zeigen, dass Mitarbeiter neue Technologien oft schneller adaptieren, als Sicherheitsabteilungen die Risiken bewerten können. Dies stellt selbst in reifen Sicherheitsorganisationen eine Herausforderung dar.
Die Geschwindigkeit, mit der neue KI-Tools eingeführt werden, überfordert oft die Sicherheitsprüfungen. Wenn Teams ihre Produktivität durch KI verdoppeln, ist es schwer, sie davon abzuhalten, diese Tools zu nutzen, selbst wenn Sicherheitsbedenken bestehen. Viele dieser Tools speichern und reproduzieren sensible Informationen in bisher unbekannter Weise, was neue Risiken birgt. Da viele KI-Tools als SaaS-Anwendungen betrieben werden, fließen Daten zu Drittanbieterplattformen, was traditionelle Sicherheitskontrollen umgeht.
Erfolgreiche Sicherheitsstrategien erkennen, dass die Sicherung der KI-Nutzung nicht nur eine technische, sondern auch eine kulturelle Herausforderung ist. Statt auf unautorisierte KI-Tools zu reagieren, bauen sie eine “KI-positive Sicherheitskultur” auf, die Innovation ermöglicht und gleichzeitig die Sicherheitsüberwachung aufrechterhält. Dazu gehören proaktive Governance und die Erkennung von Schatten-KI, um unautorisierte Anwendungen zu identifizieren und zu kontrollieren, bevor sie zu Sicherheitsrisiken werden.
Ein strukturierter Ansatz, der Erkennung, Richtliniendurchsetzung und kontinuierliche Überwachung kombiniert, ist entscheidend. Sofortige Maßnahmen umfassen die Kartierung der KI-Exposition, die Identifizierung von sensiblen Daten und die Durchsetzung von Sicherheitsrichtlinien. Langfristige Strategien beinhalten den Aufbau eines KI-Governance-Rahmens, der sich mit der Geschäftsentwicklung weiterentwickelt, sowie Investitionen in unternehmensweite Sicherheitsschulungen.
Unternehmen können es sich nicht leisten, jedem neuen KI-Tool nachzujagen. Reco bietet eine dynamische SaaS-Sicherheitslösung, die mit der Geschwindigkeit der SaaS-Veränderungen Schritt hält. Reco kann alle Schatten-KI-Tools in Ihrer Umgebung entdecken und bietet Echtzeitinformationen darüber, wer welche Tools nutzt und wie riskant diese sind. Dies ermöglicht es Sicherheitsteams, die Risiken der Schatten-KI effektiv zu managen.
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