MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Der deutsche Industriekonzern Schaeffler steht vor erheblichen Herausforderungen, da er die Erwartungen der Finanzmärkte im vergangenen Jahr nicht erfüllen konnte.



Der deutsche Industriekonzern Schaeffler hat im vergangenen Jahr die Erwartungen der Finanzmärkte nicht erfüllt, was zu einem deutlichen Rückgang der operativen Marge führte. Trotz eines Umsatzanstiegs auf 18,2 Milliarden Euro sank die operative Marge auf 4,5 Prozent, weit unter dem Marktkonsens von 6,3 Prozent. Diese Entwicklung hat die Aktie des Unternehmens stark belastet, die im frühen Handel um über 16 Prozent fiel.

Ein wesentlicher Faktor für den Umsatzanstieg war die Integration von Vitesco, einem Spezialisten für elektrische Antriebe, in die Bilanz ab dem vierten Quartal. Analysten hatten jedoch mit einem noch stärkeren Anstieg gerechnet, was zu Enttäuschungen führte. Besonders im vierten Quartal war der Unterschied zur prognostizierten Marge von 5,2 Prozent mit einer realisierten Marge von lediglich 1,8 Prozent erheblich.

Die Herausforderungen in der Sparte Bearings & Industrial Solutions sowie bei Vitesco im Schlussquartal trugen maßgeblich zu den enttäuschenden Ergebnissen bei. Die Übernahme von Vitesco katapultierte Schaeffler in die Riege der zehn größten Zulieferer weltweit, doch die Integration in einem sich abkühlenden Marktumfeld stellte das Unternehmen vor erhebliche Herausforderungen.

Positiv hervorzuheben ist der freie Mittelzufluss vor Fusionen und Übernahmen, der mit 360 Millionen Euro über den Erwartungen lag. Diese Kennzahl ist besonders wichtig für die Ausschüttung von Dividenden und zeigt, dass Schaeffler trotz der Herausforderungen in der Lage ist, finanzielle Stabilität zu bewahren.

Dennoch sieht Christoph Laskawi von der Deutschen Bank die Eckdaten als signifikant enttäuschend an. Auch für das Jahr 2025 wird kein wirklicher Wendepunkt erwartet, weshalb die Bank ihre Kaufempfehlung für die Schaeffler-Aktien zurückzog. Dies zeigt, dass die Herausforderungen für Schaeffler noch lange nicht überwunden sind.

Im Kontext der Automobilkrise, die zu Sparmaßnahmen bei Unternehmen wie Volkswagen führte, plant auch Schaeffler drastische Einschnitte. Insgesamt sollen 4.700 Stellen in Europa abgebaut werden, davon 2.800 in Deutschland. Durch Versetzungen innerhalb Europas oder ins Ausland rechnet Schaeffler jedoch mit einem Nettoabbau von etwa 3.700 Arbeitsplätzen.

Die konkreten Zahlen und Prognosen für 2025 werden von Schaeffler am 5. März präsentiert werden. Es bleibt abzuwarten, wie das Unternehmen auf die Herausforderungen reagieren wird und welche Maßnahmen ergriffen werden, um die Wettbewerbsfähigkeit in einem sich wandelnden Marktumfeld zu sichern.

Schaeffler kämpft mit Herausforderungen im Wandelmarkt
Schaeffler kämpft mit Herausforderungen im Wandelmarkt (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)
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