MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Scarlett Johansson wirft dem KI-Unternehmen OpenAI vor, ihre Stimme geklaut zu haben. Sie stellt damit das Geschäftsgebaren der KI-Schmiede und ihr „Artist Washing“ bloß.
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Wenn Scarlett Johansson gegen OpenAI vorgeht, verteidigt sie nicht nur ihre Stimme. Sie bestätigt auch dunkle Vermutungen, die sich um das Geschäftsgebaren der KI-Schmiede ranken.
Die Kontroverse begann im September letzten Jahres. Da veröffentlichte OpenAI neue Stimmen, mit denen die Künstliche Intelligenz ChatGPT spricht. Nutzer erkannten in einer davon sogleich „Samantha“ – jene KI-Assistentin aus dem Film „Her“, der Johansson ihre Stimme gegeben hatte und in die sich der Protagonist des Films verliebt.
Plötzlich spricht die KI wie Scarlett Johansson
OpenAI-Chef Sam Altman befeuerte die Spekulationen, indem er den Film lobte. Als sein Unternehmen vergangene Woche neue Varianten von ChatGPT präsentierte, die auffällig flirtend auftraten, schrieb er auf „X“ nur ein Wort: „her“. Am Wochenende der plötzliche Rückzieher: OpenAI will die Stimme „pausieren“. Sie sollte nie wie die KI aus „Her“ klingen. Alles nur ein Missverständnis?
Scarlett Johansson erzählt die Geschichte anders. Altman habe ihr ein Angebot unterbreitet, um ihre Stimme verwenden zu dürfen. Sie habe abgelehnt. Die KI dann doch mit ihrer Stimme sprechen zu hören, habe sie „schockiert“. Die Sache beschäftigt nun ihre Anwälte. Sie sollen herausfinden, wie das Unternehmen die Stimme erstellt habe.
Es gibt aus gutem Grund eine Kluft zwischen Kreativen und KI
Sollte Johanssons Version wahr sein, belastet sie das Unternehmen in zweifacher Hinsicht. Altman habe zu ihr gesagt: „Ich könnte die Kluft zwischen Technologieunternehmen und Kreativen überbrücken“, schreibt sie in ihrem Statement.
Diese Kluft gibt es aus gutem Grund. OpenAI bedroht insbesondere die Arbeit der Kreativen. Die KI wurde ohne deren Zustimmung mit Werken von Künstlern trainiert und macht ihnen jetzt Konkurrenz, indem sie selbst Bilder, Texte und Musik hervorbringt. Seit langem wird der Firma vorgeworfen, über diesen Umstand mittels „Artist Washing“ hinwegtäuschen zu wollen – also sich Künstler zur Ablenkung vor den Karren zu spannen. Doch das waren bisher nur Vermutungen.
Johansson liefert erstens die Smoking Gun, dass dahinter tatsächlich Methode steckt. Zweitens bestätigt sie ausgerechnet den Vorwurf, den das „Artist Washing“ entkräften soll: Dass es sich bei OpenAI um ein skrupelloses Startup handelt, das Künstler nach Belieben ausbeutet.
Noch scheint die Firma damit gut zu fahren. Einer Analyse zufolge soll ihr Umsatz nach der Präsentation mit der Stimme, die Johansson so ähnlich ist, um 22 Prozent gestiegen sein. Mit anderen Worten: Den Nutzern gefällt’s. Bleibt zu hoffen, dass sich das ändert, falls sich die Vorwürfe von Johansson bestätigen.
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