RIAD / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Saudi-Arabien, der weltweit führende Ölexporteur, plant eine signifikante Senkung der Ölpreise für asiatische Märkte. Diese Entscheidung könnte die Preise auf den niedrigsten Stand seit vier Jahren bringen und hat weitreichende Auswirkungen auf den globalen Ölmarkt.
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Saudi-Arabien hat angekündigt, die Ölpreise für asiatische Käufer im Januar drastisch zu senken. Diese Entscheidung folgt auf eine Abschwächung der Benchmark-Preise im Nahen Osten und erhöhten Druck auf chinesische Raffinerien. Die Preise für das Hauptprodukt Arab Light könnten um 70 bis 90 Cent pro Barrel fallen, was den tiefsten Stand seit vier Jahren erreichen würde.
Die Anpassung der Preise ist eine Reaktion auf die Verengung der Preisspanne zwischen den vorderen und nachfolgenden Monaten für Dubai-Öl, die im November um 86 Cent schrumpfte. Trotz einer verstärkten Nachfrage nach Rohöl, insbesondere durch TotalEnergies, das bis zu 15,5 Millionen Barrel im S&P Global Platts Fenster erwarb, sind die Aufschläge auf den Kassakurs für Ölsorten, die im Januar im Nahen Osten verladen werden, zurückgegangen.
Besonders chinesische Raffinerien stehen unter Druck, da sich die Margen für Heizöl verschlechtert haben. Dies könnte zu größeren Preissenkungen für schwere Sorten wie Arab Medium und Arab Heavy führen. Die Preise für Arab Extra Light werden voraussichtlich parallel zu Arab Light sinken.
Das anstehende Treffen der OPEC+ am 5. Dezember könnte die Angebotslage im frühen Jahr 2025 beeinflussen und somit auch Auswirkungen auf die Verkaufspreise Saudi-Arabiens haben. Insider berichten, dass die Organisation eine Verschiebung der geplanten Produktionsanhebung, die für Januar vorgesehen war, diskutiert.
Die Preisfestsetzung durch Saudi Aramco stellt eine wichtige Orientierung für den gesamten asiatischen Markt dar, da sie auch die Preise von Iran, Kuwait und Irak beeinflusst und den Handel von etwa neun Millionen Barrel täglich betrifft. Die Preise werden auf Basis von Kundenempfehlungen und Marktanalysen des letzten Monats festgelegt, während Aramco traditionell keine Kommentare zu den monatlichen Preisfestsetzungen abgibt.
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