SEOUL / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Samsung Electronics, ein führender Anbieter von Speicherchips, sieht sich mit einem Rückgang des Gewinnwachstums konfrontiert, da die Nachfrage nach KI-Chips von NVIDIA steigt.
- News von IT Boltwise® bei LinkedIn abonnieren!
- AI Morning Podcast bei Spotify / Amazon / Apple verfolgen!
- Neue Meldungen bequem per eMail via Newsletter erhalten!
- IT Boltwise® bei Facebook als Fan markieren!
- RSS-Feed 2.0 von IT Boltwise® abonnieren!
Samsung Electronics, ein globaler Gigant im Bereich der Speicherchips, steht derzeit unter erheblichem Druck. Die steigende Nachfrage nach KI-Chips von NVIDIA hat dazu geführt, dass Analysten ihre Gewinnprognosen für Samsung nach unten korrigieren. Dies geschieht in einem Umfeld, in dem die Aktie des Unternehmens im vergangenen Jahr um 32 % gefallen ist, was deutlich schlechter ist als der allgemeine Markttrend.
Die Herausforderung für Samsung besteht darin, mit der rasanten Entwicklung im Bereich der Künstlichen Intelligenz Schritt zu halten. Während das Unternehmen im vierten Quartal einen operativen Gewinn von 8,2 Billionen Won (etwa 5,6 Milliarden US-Dollar) verzeichnete, was eine Verbesserung gegenüber dem Vorjahr darstellt, ist dies dennoch ein Rückgang im Vergleich zum vorherigen Quartal. Analysten befürchten, dass der Gewinn weiter unter die Marke von 8 Billionen Won fallen könnte.
Ein wesentlicher Faktor für diese Entwicklung ist die Verzögerung bei der Bereitstellung von High-End-Chips, die die Erträge von Samsung belasten. Trotz Fortschritten bei der Versorgung von NVIDIA mit KI-Chips, wie das Unternehmen im Oktober bekannt gab, gibt es seitdem keine weiteren Updates. Diese Unsicherheiten haben zu Veränderungen im Führungsteam der Chipsparte geführt, wobei der Chef der Chip-Abteilung zum Co-CEO aufstieg, um das schwächelnde Speicherchip-Geschäft direkt zu kontrollieren.
Im Gegensatz dazu erwartet Samsungs Rivale SK Hynix, ein bedeutender Lieferant von fortschrittlichen KI-Speicherchips an NVIDIA, im vierten Quartal Rekordergebnisse. Diese Konkurrenzsituation verdeutlicht die Herausforderungen, vor denen Samsung steht, insbesondere angesichts des schwachen Bedarfs an traditionellen Chips in Mobiltelefonen und PCs sowie der steigenden Produktion chinesischer Konkurrenten.
Die Preise für DDR4-DRAM-Chips, die in PCs verwendet werden, sind im vierten Quartal um bis zu 13 % gesunken und sollen im aktuellen Quartal um weitere 15 % zurückgehen. Diese Preisentwicklung hebt den positiven Einfluss des schwächeren einheimischen Währungskurses auf die repatriierten Auslandserträge auf. Die südkoreanische Währung fiel im Dezember auf den niedrigsten Stand seit 15 Jahren, was die wirtschaftlichen Herausforderungen für Samsung weiter verschärft.
Analysten gehen davon aus, dass Samsungs Auftragsfertigung von Logikchips für Kunden wie Qualcomm weiterhin Verluste erleidet, was die Chip-Gewinne des Unternehmens zusätzlich schmälert. Diese Entwicklungen werfen die Frage auf, wie Samsung seine Position im hart umkämpften Markt der Speicher- und KI-Chips behaupten kann.
Ergänzungen und Infos bitte an die Redaktion per eMail an de-info[at]it-boltwise.de. Bitte vergiss nicht in deiner eMail die Artikel-Headline zu nennen: "Samsung unter Druck: Herausforderungen im Speicherchip-Geschäft".
Du hast einen wertvollen Beitrag oder Kommentar zum Artikel "Samsung unter Druck: Herausforderungen im Speicherchip-Geschäft" für unsere Leser?
Es werden alle Kommentare moderiert!
Für eine offene Diskussion behalten wir uns vor, jeden Kommentar zu löschen, der nicht direkt auf das Thema abzielt oder nur den Zweck hat, Leser oder Autoren herabzuwürdigen.
Wir möchten, dass respektvoll miteinander kommuniziert wird, so als ob die Diskussion mit real anwesenden Personen geführt wird. Dies machen wir für den Großteil unserer Leser, der sachlich und konstruktiv über ein Thema sprechen möchte.
Du willst nichts verpassen?
Du möchtest über ähnliche News und Beiträge wie "Samsung unter Druck: Herausforderungen im Speicherchip-Geschäft" informiert werden? Neben der E-Mail-Benachrichtigung habt ihr auch die Möglichkeit, den Feed dieses Beitrags zu abonnieren. Wer natürlich alles lesen möchte, der sollte den RSS-Hauptfeed oder IT BOLTWISE® bei Google News wie auch bei Bing News abonnieren.