SEOUL / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Samsung Electronics steht vor einem herausfordernden ersten Quartal, da das Unternehmen mit einem Rückgang des Gewinns um 21% rechnet. Hauptursache sind schwache Verkäufe von KI-Chips und anhaltende Verluste im Bereich der Auftragsfertigung.
Samsung Electronics, der weltweit führende Hersteller von Speicherchips, sieht sich im ersten Quartal mit einem erheblichen Gewinnrückgang konfrontiert. Die schwachen Verkaufszahlen von KI-Chips und die anhaltenden Verluste im Bereich der Auftragsfertigung belasten das Unternehmen. Diese Entwicklung kommt zu einem Zeitpunkt, an dem Samsung nach dem plötzlichen Tod von Co-CEO Han Jong-Hee Ende März eine Managementumstrukturierung durchläuft.
Seit Mitte letzten Jahres kämpft Samsung mit sinkenden Chip-Gewinnen, da es hinter dem Konkurrenten SK Hynix zurückgefallen ist, der NVIDIA mit leistungsstarken Speicherchips beliefert. Diese Schwäche im High-End-Markt zwingt Samsung, sich stärker auf Kunden in China zu verlassen, die weniger fortschrittliche Produkte nachfragen, die nicht den US-Exportbeschränkungen unterliegen.
Ryu Young-ho, ein leitender Analyst bei NH Investment & Securities, schätzt, dass die Nachfrage nach KI-Chips von chinesischen Kunden im ersten Quartal zurückging, nachdem diese im Vorquartal aufgrund erwarteter US-Verkaufsbeschränkungen vorgezogen wurden. Dies führte zu einem leichten Rückgang des Anteils von HBM-Chips an Samsungs gesamten DRAM-Lieferungen, was die Rentabilität von DRAM-Chips beeinträchtigte.
Samsung plant, eine überarbeitete Version seiner fortschrittlichsten HBM-Chips zu entwickeln, um wichtige Kunden zu beliefern. Dennoch macht die starke Abhängigkeit von Commodity-Chips das Unternehmen anfälliger für Preisschwankungen. Laut TrendForce-Daten fielen die Preise für einige DRAM-Speicherchips im ersten Quartal um etwa 25%, während die Preise für NAND-Flash-Chips um rund 50% sanken.
Im Vergleich dazu wird erwartet, dass SK Hynix dank der robusten Nachfrage nach KI-Chips seinen Gewinn im Vergleich zum Vorjahr mehr als verdoppeln kann. Die von US-Präsident Donald Trump verhängten wechselseitigen Zölle erhöhen zudem die Kosten für Samsungs Produkte, von Smartphones bis hin zu Fernsehern und Haushaltsgeräten.
In der Auftragsfertigung wird Samsung voraussichtlich den Start seines neuen US-Werks auf 2027 verschieben, da es noch keine bedeutenden Produktionsaufträge gewonnen hat. Ursprünglich war die Eröffnung für 2024 geplant. Der geschätzte operative Gewinn von Samsungs Chip-Sparte im ersten Quartal liegt bei 1,7 Billionen Won, verglichen mit 1,9 Billionen Won im Vorjahr.
Die Mobil- und Netzwerk-Sparte von Samsung wird voraussichtlich einen Gewinn von 3,7 Billionen Won melden, was einem Anstieg von 3,5 Billionen Won im Vorjahr entspricht. Dies ist auf eine erhöhte Smartphone-Lieferung und einen Währungseinbruch zurückzuführen, der die repatriierten Einnahmen erhöht.
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